Nachhaltigkeitsaspekte bzw. ESG-Faktoren (Environmental, Social, Governance) sind bei Aktienfonds von Berenberg bereits seit Längerem ein elementarer Bestandteil der Investitionsentscheidungen, gerade in Bezug auf ein effizientes Risikomanagement. Der Berenberg Sustainable World Equities (ISIN R-Tranche: LU1878855581) ergänzt diese Aspekte um den positiven Effekt (Positive Impact), den Unternehmen zur Lösung globaler Herausforderungen leisten können. So stellen Themen wie Bekämpfung von Wasserknappheit oder auch der Umgang mit dem demografischen Wandel ein strukturelles Wachstumsfeld für die ausgewählten Unternehmen dar.
Das Fondsmanagement will zudem durch sein Investment und seine Einflussnahme Unternehmen in ihrer Verantwortung für ihr Wirtschaften stärken. Benchmark für das 50 bis 80 Werte umfassende Portfolio des Fonds ist der MSCI World. Nebenwerte mit überdurchschnittlichem Wachstumspotenzial werden beigemischt. Angestrebt ist ein Active Share von mehr als 80 Prozent und ein hoher Tracking Error.
Mehrwert schaffen
Fondsmanager Bernd Deeken sagt: „Einen Mehrwert für Umwelt beziehungsweise Gesellschaft und eine attraktive Aktienperformance schließen sich aufgrund langfristiger struktureller Trends in unseren Augen nicht aus. Grundsätzlich sollten diese Nachhaltigkeitsaspekte sogar die Renditen verbessern.“ So haben empirische Studien einen positiven Zusammenhang zwischen ESG-Faktoren und Finanzperformance belegt. Im Investmentprozess werden die bewährten Berenberg-Ausschlusskriterien angewendet, die eine Investition aus ethischen und moralischen Gründen zum Beispiel in die Rüstungs- oder Tabakindustrie verhindern.
Das Fondsmanagement verfolgt einen aktiven Stockpicking-Ansatz, der mit eigenem ESG-Research verknüpft wird - nicht zuletzt deshalb, weil eine Fokussierung rein auf ESG-Ratings zu einer „nachteiligen“ Aktienselektion führen könnte. Grund dafür ist, dass die Offenlegung von Informationen und die Beantwortung von Fragenkatalogen wesentliche Bestandteile der von Ratingagenturen vergebenen ESG-Noten sind. Da aber gerade kleinere Unternehmen etwa aufgrund geringer Ressourcen die Fragebögen oft nicht beantworten, haben Small- und Mid-Cap-Unternehmen häufig eine schlechte ESG-Bewertung – trotz nachhaltigem Geschäftsmodell. Oftmals bieten aber gerade solche Unternehmen innovative Lösungen für globale Herausforderungen und verfügen gleichzeitig über attraktive Wachstumsraten. Hier kann das Fondsmanagement auf das starke Know-how im Bereich von Small- und Mid-Cap-Unternehmen im Hause Berenberg zurückgreifen.
Henning Gebhardt, Head of Wealth and Asset Management bei Berenberg, sagt: „Nachhaltigkeitskriterien gewinnen im Fondsmanagement eine immer größere Bedeutung – sowohl bei Institutionellen als auch bei Privatanlegern. Mit unseren neuen Fonds sowie unserem ESG-Ansatz tragen wir dieser Entwicklung Rechnung und bekennen uns zu unserer gesellschaftlichen Verantwortung.“
ESG-Integration
2018 hat Berenberg ein Berenberg ESG Office ins Leben gerufen, das von Dr. Rupini Deepa Rajagopalan geleitetet wird. Dieses ist für die Definition der ESG-Grundsätze bzw. Strategie und für die Positionierung der ESG-Investments verantwortlich. Zudem nimmt es sich der Entwicklung von ESG-Produkten und der ESG-Integration in den Investmentprozess an. 2018 unterzeichnete Berenberg die United Nations supported Principles for Responsible Investment (UN PRI).
Der Berenberg Sustainable World Equities ist einer von drei Fonds, die Berenberg in den zurückliegenden vier Monaten aufgelegt hat. Zeitgleich erhielt der von Martin Herrmann gemanagte global investierende Aktienfonds Global Focus Fund seine Vertriebszulassung. Ende Dezember startete der vom Leiter Multi Asset Dr. Bernd Meyer verantwortete benchmarkfreie Multi-Asset-Fonds Berenberg Variato.