Aktueller Marktkommentar
Die Risk-On-Stimmung an den Börsen hält an, der S&P 500 erreichte ein Allzeithoch, Gold als sicherer Hafen fiel. Öl legte merklich zu, getrieben von Hoffnungen auf weitere Produktionskürzungen seitens der OPEC. Die Positionierung der Anleger ist nun nicht mehr so pessimistisch wie im September oder Oktober, allerdings auch noch nicht euphorisch. Die Investoren schichten vor allem Mittel von US- in europäische Aktien um. Ein Warnsignal ist jedoch die ausgeprägte VIX-Netto-Shortpositionierung der Spekulanten. Steigt die Volatilität wider Erwarten an, wären diese Anleger gezwungen ihre Shorts zu schließen, was den Volatilitätsanstieg noch verstärken würde. Unser Basisszenario ist allerdings, dass der „Phase 1“-Deal zwischen den USA und China beschlossen wird und die Brexit-Unsicherheit weiter zurückgeht. Aktien sollten dann bis Jahresende weiter steigen, passend zur üblichen Saisonalität. Wir bleiben vorsichtig optimistisch – vorsichtig insbesondere deswegen, weil Donald Trump immer für Überraschungen gut ist.
Kurzfristiger Ausblick
Diese Woche geben vor allem vorlaufende Wirtschaftsindikatoren wie der Philadelphia Fed Index (21.11.), der Einkaufsmanagerindex für Deutschland, Frankreich und die Eurozone (22.11.), aber auch das Verbrauchervertrauen in den USA (22.11.), weiteren Einblick hinsichtlich der Frage, ob sich die industrielle Produktion stabilisiert, bevor es möglicherweise zu stärkeren Belastungen des privaten Verbrauchs kommt. Zwischen dem 25.11. und 29.11. wird für Deutschland der ifo-Geschäftsklimaindex und das Verbrauchervertrauen veröffentlicht.
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