Liebe Leserin, lieber Leser,
unsere zweiwöchentliche Publikation "Monitor" gibt Ihnen einen strukturierten Überblick über die aktuellen Entwicklungen an den Kapitalmärkten.
In der aktuellen Ausgabe schauen wir uns die relative Attraktivität von Schwellenländer-Aktien an.
Aktueller Marktkommentar
Es scheint einen neuen „sicheren Hafen“ zu geben, den Nasdaq 100. Egal was in der Welt passiert, Handelsunsicherheit, negative Gewinnrevisionen, geopolitische Spannungen oder die Verbreitung des Coronavirus, Tech-Aktien in den USA legen zu. Unterstützt durch die lockere Fed-Geldpolitik, einem US-Aktien wohlgesonnenen Präsidenten, massive Aktienrückkaufprogramme und hohes Gewinnwachstum. China-sensitive Anlageklassen wie Öl, Industriemetalle oder Schwellenländer-Aktien verloren hingegen jüngst kräftig. Der Optimismus aufgrund des Handelsdeals traf auf den Coronavirus. Dessen volkswirtschaftliche Konsequenzen sollten laut unserer Ökonomen begrenzt sein. Jedoch hat die Unsicherheit unter Konsumenten und Marktteilnehmern zugenommen. Öl hat seit Jahresstart bereits mehr als 10% verloren. Wir bleiben dabei, dass die Märkte kurzfristig volatil bleiben sollten, zumal auch die US-Vorwahlen heute in Iowa starten. Mittelfristig dürfte die momentane Verunsicherung insbesondere bei zyklischeren Positionen eine Kaufgelegenheit darstellen.
Kurzfristiger Ausblick
Die Entwicklung des Coronavirus überschattet die aktuelle Unternehmensberichtssaison und wird die Märkte auch in den nächsten Tagen in Bann halten. Beginnt jedoch die Ansteckungsrate deutlich abzunehmen, dürfte eine Erholungsrally zeitnah einsetzen. Am heutigen Montag starten im US-Bundesstaat Iowa die Vorwahlen sowohl für die Demokraten als auch für die Republikaner. Bei den Republikanern ist Amtsinhaber Donald Trump indes fast schon gesetzt. Am 8. Februar finden in Irland die vorgezogenen Parlamentswahlen statt. Für die USA steht heute der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe an. Am Dienstag werden die Industrie-Auftragseingänge, am Mittwoch der ISM für den Servicebereich und am Freitag die Arbeitsmarktzahlen veröffentlicht. In China, Italien und der Eurozone stehen am Dienstag die Einkaufsmanagerindizes (Service) an und für Deutschland werden am Donnerstag die Industrie-Auftragseingänge sowie am Freitag die Industrieproduktion und die Exporte für Dezember publiziert.
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