Liebe Leserin, lieber Leser,
unsere zweiwöchentliche Publikation "Monitor" gibt Ihnen einen strukturierten Überblick über die aktuellen Entwicklungen an den Kapitalmärkten.
In dieser Ausgabe beleuchten wir die aktuellen Kursbewegungen, den Brexit-Deal und zukünftige Unterstützungsvorhaben der Zentralbanken im Rahmen der Covid-19-Pandemie.
Aktueller Marktkommentar
Nach dem Kursfeuerwerk im November haben sich im Dezember viele Aktienregionen bislang nicht spürbar bewegt – was nach einer so starken Kursbewegung allerdings relativ normal ist. Außerdem wollen viele Investoren erst einmal die Zentralbanksitzungen in den kommenden beiden Wochen abwarten. Bewegung gab es zuletzt vor allem bei britischen Aktien. Die Hoffnung auf einen baldigen Brexit-Deal gepaart mit der Zulassung eines Impfstoffs für Großbritannien, das stark vom Dienstleistungssektor abhängt, haben britische Aktien beflügelt. Unterstützend kam hinzu, dass die Sektorstruktur (viele zyklische Sektoren) britischer Aktienindizes momentan besonders vom aufkeimenden Konjunkturoptimismus profitiert. In das neue Jahr hinein bleiben wir konstruktiv für Aktien. Zum einen werden bei den nun stattfindenden großen Investment Komitees die Weichen für 2021 gestellt, was zu Zuflüssen bei Aktien führen dürfte. Zum anderen dürften das starke Momentum und die fallende Volatilität systematische Anleger noch mehr in den Markt drängen.
Kurzfristiger Ausblick
Am 10.12. trifft sich die EZB, am 16.12. die Fed und am 17.12. die BoE. Von der EZB erwartet der Markt eine Ausweitung der Unterstützungsprogramme (PEPP/TLTRO). Am 10./11. Dezember trifft sich der Europäische Rat, um über die Themen COVID-19, Klimawandel, Sicherheit und Außenbeziehungen zu beraten. In den USA steht die Deadline für das Haushaltsbudget (11.12.) an und bis Mitte Dezember dürften mehrere FDA-Impfstoffüberprüfungen abgeschlossen sein. Brexit: Am 31.12. endet die Übergangszeit zwischen Großbritannien und der EU. Morgen werden für Deutschland die ZEW-Konjunkturerwartungen (Dez.) bekannt gegeben. Am Mittwoch folgen die japanischen Maschinenbauaufträge (Okt.), die deutschen Exporte (Okt.) sowie die chinesischen Inflationsdaten (Nov.). Die Industrieproduktionsdaten (Okt.) von Frankreich und Großbritannien sowie die US-Inflationsdaten (Nov.) werden am Donnerstag veröffentlicht. Die italienische Industrieproduktion sowie das US-Verbrauchervertrauen folgen dann am Freitag.
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