Liebe Leserin, lieber Leser,
unsere zweiwöchentliche Publikation "Monitor" gibt Ihnen einen strukturierten Überblick über die aktuellen Entwicklungen an den Kapitalmärkten.
In der aktuellen Ausgabe werden außerdem die Zukunftspläne der Zentralbanken und die US-Steuerpläne beleuchtet.
Aktueller Marktkommentar
Im Einklang mit der typischen April-Saisonalität konnten Risikoanlagen über die letzten Wochen zulegen, während der US-Dollar abwertete. Weiterhin erfreuliche Konjunkturdaten und ein positiver Start in die Q1-Berichtssaison halfen dabei. Allerdings gibt es nun auch vermehrt Warnsignale, die für ein begrenztes Aufwärtspotenzial bei Aktien in den nächsten Wochen sprechen: Steuerdebatten, optimistische Anlegerstimmung, Insider-Verkäufe, ambitionierte Bewertungen, eine sich eintrübende Saisonalität sowie eine verhaltene Reaktion der Aktien auf positive Überraschungen. Wir gehen von volatileren Märkten in den Sommer hinein aus und reduzieren entsprechend unsere Aktienquote von einem moderaten auf ein kleines Aktienübergewicht. Die geringe Aktienexponierung systematischer Strategien, höhere Kassenbestände der Fondsmanager und Privatanleger sowie die (noch) andauernde Zentralbank-Unterstützung sollten das Abwärtspotenzial begrenzen. Korrekturen dürften von vielen Anlegern wohl als Kaufgelegenheiten gesehen werden.
Kurzfristiger Ausblick
Die kanadische Zentralbank hat auf ihrer letzten Sitzung bereits etwas restriktivere Töne angeschlagen. Der Markt erwartet nun gespannt das Ergebnis der Fed-Sitzung am 28. April. Am gleichen Tag spricht US-Präsident Biden das erste Mal vor dem US-Kongress. Hier dürften u.a. die marktrelevanten Steuerpläne zur Sprache kommen. Am 6. Mai trifft sich die Bank of England zur monatlichen Sitzung. Diesen Dienstag werden das US-Verbrauchervertrauen (Apr.) und am Donnerstag die Arbeitslosen- (Apr.) sowie die vorläufigen Inflationsdaten (Apr.) aus Deutschland, das Wirtschaftsvertrauen in der Eurozone (Apr.) und das Q1-BIP der USA veröffentlicht. Am Freitag folgen die japanische Industrieproduktionsdaten (Mrz.), die chinesischen Einkaufsmanagerindizes (Apr.), die Einzelhandelsumsätze aus Deutschland (Mrz.), die vorläufigen Inflationszahlen der Eurozone (Apr.) sowie die Q1-BIP-Zahlen mehrerer europäischer Länder. In der Folgewoche werden u.a. der US-ISM-Index (Apr.) und die US-Arbeitsmarkdaten (Apr.) publiziert.
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