Liebe Leserin, lieber Leser,
unsere zweiwöchentliche Publikation "Monitor" gibt Ihnen einen strukturierten Überblick über die aktuellen Entwicklungen an den Kapitalmärkten.
In der aktuellen Ausgabe werden die Zentralbanken und US-Konjunkturdaten beleuchtet.
Aktueller Marktkommentar
Während die Konjunkturdaten in den USA anders als in anderen Regionen zuletzt im Schnitt nicht mehr positiv überraschen konnten, gingen die positiven Gewinnrevisionen global weiter – allen voran in rohstofflastigen Regionen wie Lateinamerika und Osteuropa. Für Lateinamerika wird nun ein Gewinnwachstum von mehr als 200% für dieses Jahr erwartet. Entsprechend haben sich Schwellenländeraktien außerhalb Asiens zuletzt auch überdurchschnittlich entwickelt. Bis sich abzeichnet, wie die Fed agiert und was Joe Biden von seinen Stimulierungspläne auch umsetzen kann, dürfte der Markt unserer Meinung nach über die nächsten Monate in einem abwartenden Modus bleiben. Während Umfragen eine zuletzt wieder deutlich gestiegene Anlegerstimmung zeigen, deutet der Optionsmarkt daraufhin, dass sich Anleger doch vermehrt absichern. Dies werten wir neben den nach wie vor hohen Beständen in Geldmarktfonds und den kontinuierlichen Aktienfondszuflüssen als unterstützend. Ohne externen Auslöser erwarten wir keine stärkere Korrektur.
Kurzfristiger Ausblick
Die nächsten Tage stehen im Zeichen der Zentralbanken. Am 10. Juni tagt die EZB, am 16. Juni die Fed und am 24. Juni die BoE. Mit dem sich abzeichnenden Ende der Corona-Krise dürfte die Konjunkturerholung weiter an Fahrt gewinnen. Zudem dürften die Zentralbanken beginnen zu diskutieren, ab wann sie die Geldflut drosseln. Dies dürften die Märkte mit Argusaugen beobachten. Am Dienstag wird der ZEW-Index (Jun.) sowie die Industrieproduktion (Apr.) für Deutschland und die Einzelhandelsumsätze (Apr.) für Italien veröffentlicht. Am Donnerstag folgen die Industrieproduktionsdaten (Apr.) für Italien, Frankreich und Spanien sowie die Verbraucherpreisinflation (Mai) für die USA. Abgeschlossen wird die Woche mit dem US-Verbrauchervertrauen (Jun.) und der UK-Industrieproduktion (Apr.) am Freitag. In der Folgewoche werden die Einzelhandelsumsätze (Mai), die Industrieproduktion (Mai) sowie mehrere Konjunkturstimmungs-Indizes für die USA veröffentlicht.
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