Berenberg-Strategen zu den Auswirkungen der russischen Truppenentsendung auf die Finanzmärkte

Der russische Präsident Wladimir Putin hat Truppen in die Ostukraine entsandt. Infolgedessen herrscht große Unruhe an den internationalen Finanzmärkten. Anbei kurze Kommentare zu der Bedeutung dieses Schrittes für die Kapitalmärkte. Berenberg | 22.02.2022 15:43 Uhr
Matthias Born, Leiter Investments und Co-Head Wealth & Asset Management sowie Prof. Dr. Bernd Meyer, Chefanlagestratege und Leiter Multi Asset, Berenberg / © Berenberg
Matthias Born, Leiter Investments und Co-Head Wealth & Asset Management sowie Prof. Dr. Bernd Meyer, Chefanlagestratege und Leiter Multi Asset, Berenberg / © Berenberg
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Matthias Born, Leiter Investments und Co-Head Wealth & Asset Management:

„Als Fondsmanager sollte man meiner Meinung nach jetzt nicht kurzfristig und hektisch agieren. Frühere militärische Auseinandersetzungen haben gezeigt, dass der Einfluss auf die Börsen meist kurzfristiger Natur ist. Allerdings sollte man die Auswirkungen auf die Wirtschaft und die Rohstoffpreise nicht unterschätzen, ebenso mögliche Rohstoffengpässe. Dies dürfte sich damit indirekt auf viele Unternehmen auswirken.

Ich sehe unsere eigenen Portfolien eher weniger betroffen. Wir setzen auf Firmen mit einer guten Preissetzungsmacht, die zudem auch weniger rohstoffabhängig sind. Ein gutes Beispiel dafür ist die Luxusgüterindustrie.“

Prof. Dr. Bernd Meyer, Chefanlagestratege und Leiter Multi Asset:

„Die weitere Eskalation des Konfliktes zwischen Russland und der Ukraine lastet stark auf dem Risikoappetit der Anleger und eine weitere Verschärfung sowie Sanktionen dürften zunehmend die Stimmung der Verbraucher und Unternehmen eintrüben. An den Märkten profitieren kurzfristig sichere Häfen wie Gold und Staatsanleihen, aber auch Rohstoffe, bei denen Russland ein bedeutender Lieferant ist. Die Aktienmärkte dürften kurzfristig leiden.

Anleger haben den Konflikt zwischen Russland und der Ukraine bereits länger im Blick. Er hat schon in den letzten Wochen zum dominierenden Pessimismus sowie der Korrektur der globalen Aktienmärkte um ca. 10% beigetragen. Eine weitere deutliche Korrektur von Risikoanlagen, beispielsweise im Fall einer russischen Invasion, dürfte sich mittelfristig jedoch als Kaufopportunität für Risikoanlagen herausstellen. Denn einerseits rechnen wir nicht mit einem langanhaltenden militärischen Konflikt, falls es dazu kommen sollte. Andererseits zeigen auch historische Beispiele, dass Aktienmarktkorrekturen im Rahmen kriegerischer Auseinandersetzungen häufig gute Kaufgelegenheiten geboten haben. Solange der Konflikt schwelt, bleibt die Volatilität an den Märkten aber hoch.“

Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Investmentfonds oder Wertpapiers zu. Wert und Rendite einer Anlage in Fonds oder Wertpapieren können steigen oder fallen. Anleger können gegebenenfalls nur weniger als das investierte Kapital ausgezahlt bekommen. Auch Währungsschwankungen können das Investment beeinflussen. Beachten Sie die Vorschriften für Werbung und Angebot von Anteilen im InvFG 2011 §128 ff. Die Informationen auf www.e-fundresearch.com repräsentieren keine Empfehlungen für den Kauf, Verkauf oder das Halten von Wertpapieren, Fonds oder sonstigen Vermögensgegenständen. Die Informationen des Internetauftritts der e-fundresearch.com AG wurden sorgfältig erstellt. Dennoch kann es zu unbeabsichtigt fehlerhaften Darstellungen kommen. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen kann daher nicht übernommen werden. Gleiches gilt auch für alle anderen Websites, auf die mittels Hyperlink verwiesen wird. Die e-fundresearch.com AG lehnt jegliche Haftung für unmittelbare, konkrete oder sonstige Schäden ab, die im Zusammenhang mit den angebotenen oder sonstigen verfügbaren Informationen entstehen. Das NewsCenter ist eine kostenpflichtige Sonderwerbeform der e-fundresearch.com AG für Asset Management Unternehmen. Copyright und ausschließliche inhaltliche Verantwortung liegt beim Asset Management Unternehmen als Nutzer der NewsCenter Sonderwerbeform. Alle NewsCenter Meldungen stellen Presseinformationen oder Marketingmitteilungen dar.
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