Am 27. April 2024 findet zum 28. Mal der Tag der Erneuerbaren Energien statt. Das Motto: „Ganz klar. Erneuerbar." Dieser Tag soll an die tragische Reaktorkatastrophe 1986 in Tschernobyl erinnern und zielt darauf ab, bundesweit die Bedeutung erneuerbarer Energiequellen wie Sonne, Wind, Wasserkraft und Biomasse hervorzuheben.
Torsten Heidemann, Leiter des Bereichs Infrastruktur & Energie bei Berenberg, erläutert, warum zur Erreichung der Klimaziele eine Beschleunigung des Ausbaus Erneuerbarer Energien sowie eine Erweiterung der Speicherkapazitäten erforderlich sind und dabei die Verfügbarkeit von Kapital eine entscheidende Rolle spielt.
„Um die gesteckten Klimaziele der Europäischen Union (EU) und weltweit zu erreichen, muss die Geschwindigkeit bei der Errichtung Erneuerbarer-Energien-Anlagen erhöht werden. Trotz erholter Lieferketten und teilweise wieder signifikant sinkender Komponentenpreise wird der Ausbau derzeit vor allem durch begrenzte Netzkapazitäten behindert. Außerdem muss neben dem reinen Ausbau der Produktion auch der Ausbau der Speicherkapazitäten an Fahrt aufnehmen, um die Umstellung auf eine teilweise wetterabhängige und dezentrale Energieproduktion zu ermöglichen. Insbesondere bei Batteriespeicherprojekten ist bereits heute eine hohe Dynamik im Markt zu beobachten.
Es bedarf enorm viel Kapital, um die große Anzahl an Projekten entlang der grünen Wertschöpfungskette zu realisieren. Institutionelle Investoren müssen sich bewusst sein, welche positive Wirkung sie mit intelligent eingesetztem Kapital auf die Umwelt, aber auch auf ihre eigene Rendite haben können.“