EZB vor weiterer Zinssenkung: Lockerungszyklus könnte früher enden als erwartet

Am Donnerstag, 12. September, hält die Europäische Zentralbank (EZB) ihre nächste geldpolitische Sitzung ab. Die Marktteilnehmer rechnen mit einer erneuten Zinssenkung um 25 Basispunkte – so auch Dr. Felix Schmidt, Senior Economist bei Berenberg. Er kommentiert seine Erwartungen an das Treffen und den weiteren geldpolitischen Kurs in der Eurozone: Berenberg | 11.09.2024 07:34 Uhr
Dr. Felix Schmidt, Leitender Volkswirt bei Berenberg / © e-fundresearch.com / Berenberg
Dr. Felix Schmidt, Leitender Volkswirt bei Berenberg / © e-fundresearch.com / Berenberg

„Während die konjunkturellen Risiken in der Eurozone zuletzt zugenommen haben, ist die Inflationsrate im August auf 2,2 Prozent gesunken. Alles deutet daher darauf hin, dass die EZB am Donnerstag dieser Woche den Einlagensatz erneut um 25 Basispunkte auf 3,5 Prozent senken wird.

Angesichts der aktuellen Unsicherheiten wird sich EZB-Präsidentin Christine Lagarde in der anschließenden Pressekonferenz zu Tempo und Umfang der weiteren geldpolitischen Lockerung bedeckt halten. Aufgrund der hartnäckigen Kerninflation ist jedoch davon auszugehen, dass die EZB auf ihrer Sitzung im Oktober erneut eine Pause einlegen wird, bevor sie dann am 12. Dezember den Leitzins zum dritten Mal in diesem Lockerungszyklus um 25 Basispunkte senken wird.

Erst im Laufe des nächsten Jahres werden diese Zinssenkungen im vollen Umfang in der Realwirtschaft ankommen. Eine anziehende Konjunktur und ein steigender Lohndruck aufgrund des Arbeitskräftemangels könnten die EZB dann dazu veranlassen, den Lockerungszyklus bereits im Sommer 2025 bei einem Einlagensatz von 2,75 Prozent zu beenden – und damit früher als derzeit von vielen Marktteilnehmern erwartet.“

Von Dr. Felix Schmidt, Leitender Volkswirt bei Berenberg

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