EZB-Sitzung: „Weitere Zinssenkung scheint ausgemacht“

Bei der jüngsten Zinssenkung der Europäischen Zentralbank im September signalisierten die Währungshüter, dass der nächste Zinsschritt erst im Dezember erfolgen wird. Zuletzt haben sie jedoch ihre Kommunikation angepasst. Dr. Felix Schmidt, Senior Economist bei Berenberg, rechnet daher mit einer weiteren Zinssenkung schon am kommenden Donnerstag: Berenberg | 15.10.2024 11:16 Uhr
Dr. Felix Schmidt, Leitender Volkswirt bei Berenberg / © e-fundresearch.com / Berenberg
Dr. Felix Schmidt, Leitender Volkswirt bei Berenberg / © e-fundresearch.com / Berenberg

Es scheint so gut wie ausgemacht, dass die EZB am Donnerstag den Einlagensatz erneut um 25 Basispunkte senken wird. Die Daten sprechen eine eindeutige Sprache: Die Inflation ist in der Eurozone im September erstmals seit Mai 2021 wieder unter zwei Prozent gefallen und die makroökonomischen Indikatoren deuten auf eine schwache Konjunkturentwicklung im vierten Quartal hin – in der Eurozone im Allgemeinen und in Deutschland im Besonderen. 

Als Reaktion hierauf hat die EZB ihren Ton zuletzt deutlich verändert. Bei der letzten Sitzung im September hatte EZB-Präsidentin Christine Lagarde die Marktteilnehmer noch darauf vorbereitet, dass man sich mit der nächsten Zinssenkung bis Dezember gedulden müsse. Zuletzt aber gab sie klare Hinweise, dass der nächste Schritt bereits am Donnerstag erfolgen werde. Selbst Bundesbankpräsident Joachim Nagel, der sonst stets zur Vorsicht bei der geldpolitischen Lockerung mahnt, zeigte sich jüngst durchaus offen für einen nächsten Zinsschritt bereits auf der Oktobersitzung.

Auf der übernächsten Sitzung am 12. Dezember dürfte die EZB dann ihren Zinssenkungszyklus nahtlos fortsetzen und den Einlagensatz im weiteren Verlauf bis zum Frühjahr 2025 auf 2,5 Prozent senken.

Von Dr. Felix Schmidt, Leitender Volkswirt bei Berenberg

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