Steht eine höhere Inflation unmittelbar bevor?

Obwohl allgemein anerkannt ist, dass die seit dem Beginn der Corona-Krise umgesetzten geld- und fiskalpolitischen Anreize notwendig waren, sind aufgrund des daraus resultierenden Anstiegs der Staatsschulden und der Liquidität der Zentralbanken Bedenken aufgekommen, dass ein Anstieg der globalen Inflation unmittelbar bevorstehen könnte. Nach Auffassung von PGIM Fixed Income deutet wenig darauf hin, dass solche Bedenken berechtigt sind. PGIM Investments | 29.09.2020 19:17 Uhr
Nathan Sheets, Chief Economist und Head of Global Macroeconomic Research, PGIM Fixed Income / © PGIM Fixed Income
Nathan Sheets, Chief Economist und Head of Global Macroeconomic Research, PGIM Fixed Income / © PGIM Fixed Income
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In den letzten Jahrzehnten hat sich die Inflation immer mehr vom Geldmengenwachstum losgelöst. Was die Höhe der Staatsverschuldung betrifft, so sind die Kosten für eine hohe Verschuldung nicht mit einer Inflation gleichzusetzen, sondern es scheint sich dabei eher um eine Disinflation und eine schwache wirtschaftliche Performance zu handeln, die stärkere Unsicherheiten für den privaten Sektor reflektieren. In den Schwellenländern scheinen dagegen höhere Verschuldungsniveaus mit einer höheren Inflation einherzugehen, aber das Verhältnis ist statistisch unbedeutend.

Nach Ansicht von PGIM Fixed Income haben tiefe strukturelle Kräfte wie die alternde Bevölkerung, der Fortschritt von Innovation und Automatisierung und zunehmend festgefahrene Inflationserwartungen die Inflation gesenkt und auf niedrigem Niveau gehalten. Sie rechnen damit, dass diese Faktoren die Inflation in den kommenden Jahren eher noch stärker im Zaum halten werden.

Nathan Sheets, PhD, Chefökonom und Head of Global Macroeconomic Research, und George Jiranek, Associate, Global Macroeconomic Research, PGIM Fixed Income  

Interessierte LeserInnen finden hier den ausführlichen Artikel.

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