„iPhones auf Rädern“: Wie vernetzte Elektroautos Einnahmen generieren

PGIM Investments | 24.03.2022 08:54 Uhr
N. Owuraka Koney, Equity Research Analyst bei Jennison Associates / © e-fundresearch.com / PGIM Investments
N. Owuraka Koney, Equity Research Analyst bei Jennison Associates / © e-fundresearch.com / PGIM Investments
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„Das immense Wachstum der Elektroautoindustrie hat eindeutig die Aufmerksamkeit der Investoren auf sich gezogen. Viele E-Automobilaktien haben sich in den letzten Jahren extrem gut entwickelt. Dennoch scheinen viele Analysten und Investoren die wirklichen Chancen im Bereich der Elektrofahrzeuge noch nicht erkannt zu haben. Was übersehen sie.

Es gibt heute über eine Milliarde Autos auf den Straßen. Einen wiederkehrenden Einkommensstrom generieren dabei allem voran Tankstellen, Reparaturwerkstätten und Versicherungsunternehmen, nicht jedoch der Hersteller. Seine Beziehung zum Kunden endet, sobald das Auto vom Parkplatz gefahren wird. Diese Beziehung ist gerade dabei, sich radikal zu ändern.

Mit vollständig vernetzten Elektrofahrzeugen und autonomen Fahrzeugen können Automobilhersteller über die Lebensdauer von zehn bis 15 Jahren Einnahmen generieren. Autos werden sozusagen zu „iPhones auf Rädern“. Wie bei der Entwicklung vom Klapphandy zum Smartphones, kann der Hersteller auf der Plattform nunmehr Dienste aufbauen oder laufende Abonnements vertreiben. So betreibt der Hersteller die Ladestation selbst, verwandelt die Werkstatt in ein hauseigenes Service-Center und stellt die Versicherung über die Telematik des Autos bereit.

Einnahmen über die gesamte Lebensdauer

Dies kann ein grundlegender Wandel in der Branche sein mit weitreichenden Auswirkungen von der Preisgestaltung bis hin zur Wettbewerbsdynamik.

Ein Beispiel: Ein Unternehmen verkauft zehn Millionen Autos pro Jahr, alle elektrisch oder mit Verbrennungsmotor, aber ohne die notwendige Hardware zur vollständig Vernetzung oder zum autonomen Fahren – sozusagen Klapphandys, deren Ertragspotenzial am Tag der Anschaffung größtenteils erschöpft ist. Ein anderes Unternehmen verkauft zwar nur eine Million Autos pro Jahr, jedoch sind diese allesamt elektrisch, voll vernetzt mit der Hardware für volle Autonomie – sozusagen Smartphones, die über die gesamte Lebensdauer hinweg attraktive Einnahmenströme generieren. Allein schon deswegen kann das vermeintlich kleinere Unternehmen für Investoren deutlich wertvoller sein.

Denn es kommt in Zukunft nicht mehr darauf an, wie viele Autos man baut. Es kommt darauf an, wie viele intelligente, vollständig vernetzte Autos der Hersteller produziert. Denn das ist es, was das langfristige Monetarisierungspotenzial ausmachen wird. Es braucht also künftig nicht mehr nur Unternehmen, die ein attraktives Produkt mit ansprechendem Design und Zugang zu Kapital haben. Vielmehr müssen Investoren jene Unternehmen identifizieren, die über die größte Basis an langfristig monetarisierbaren Anlagen verfügen, da diese Unternehmen ein deutlich höheres Potenzial für wiederkehrenden Einnahmen und Gewinnströmen haben.“

N. Owuraka Koney, Equity Research Analyst bei Jennison Associates

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