Jackson Hole: Verhaltene Arbeitsmarktdaten zwingen Fed zur Mäßigung

PGIM Investments | 23.08.2024 13:45 Uhr
© e-fundresearch.com / Canva
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In den letzten Monaten hat die Fed ihr Augenmerk nicht mehr ausschließlich auf die Inflation, sondern auch auf den Arbeitsmarkt gerichtet. Somit sind die Arbeitsmarktdaten nun der entscheidende Faktor bei der Festlegung des Umfangs der nächsten Zinssenkung. Alle Entwicklungen im Zusammenhang mit der Erwerbstätigkeit können nun als potenziell marktbewegendes Ereignis betrachtet werden. Diese stärkere Fokussierung erfolgt vor dem Hintergrund einer sich weiter verschlechternden Arbeitsmarktlage.

Sowohl die Gesamtbeschäftigung als auch die Beschäftigungsquote deuten darauf hin, dass sich die Beschäftigungslage bereits seit einigen Monaten langsam verschlechtert hat. Auch wenn die Rückgänge in beiden Datensätzen bisher relativ moderat ausgefallen sind, handelt es sich dabei in der Regel nicht um Frühindikatoren, sondern um einen Rückgang, der erst dann einsetzt, wenn eine Rezession bereits im Gange ist.

Veränderungen der Arbeitslosigkeit und des Konsums gehen in der Regel Hand in Hand, und obwohl das Ausmaß variiert, tendiert der Konsum dazu sich zu verlangsamen, wenn die Arbeitslosenquote steigt. Wir gehen zwar davon aus, dass die Arbeitslosenquote weiter steigen wird, aber ob es künftig zu einem Anstieg kommt, wird wahrscheinlich davon anhängen, ob die Arbeitszeit- und Lohnkürzungen ausreichen, um den Einkommensrückgang der Unternehmen auszugleichen. Sollte dies nicht der Fall sein, würde ein Personalabbau folgen. Die gute Nachricht ist, dass nur wenige Sektoren in den letzten Jahren übermäßig viele Mitarbeiter eingestellt haben, so dass die Arbeitslosenquote in diesen Sektoren nicht wesentlich höher sein muss.

Was die Fed-Sitzung im September betrifft, so wird es zuvor noch einen weiteren Arbeitsmarkt- und einen weiteren Inflationsbericht geben. Die Abhängigkeit von Daten bedeutet, dass die Fed stark von den anstehenden Veröffentlichungen. Wenn die Daten den Erwartungen entsprechen, sehen wir ein Szenario, in dem sich die Fed zurückhält und die Zinsen nur um 25 Basispunkte senkt. Sollte der nächste Lohnbericht jedoch ähnlich ausfallen wie der vom letzten Monat,  ist eine Zinssenkung um 50 Basispunkte wahrscheinlich.

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