Umfrage: Zunehmende Risikofreude bei Anlegern aufgrund erwarteter weicher Landung der US-Wirtschaft

Mit den richtigen Strategien können Investoren sowohl die Risiken geopolitischer Volatilität beherrschen als auch ihre Portfolios für die Nutzung möglicher Chancen positionieren. PGIM wollte herausfinden, wie geopolitische Risiken die Portfoliostrategien institutioneller Anleger beeinflussen und befragte dazu 400 institutionelle Investoren aus acht Ländern mit einem verwalteten Vermögen von insgesamt 9 Billionen US-Dollar. PGIM Investments | 18.10.2024 10:30 Uhr
© e-fundresearch.com / Canva
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Die Umfrage von PGIM ergab, dass die Anleger auf die Verschlechterung der geopolitischen Lage mit einer breiten Palette von Portfoliomaßnahmen reagiert haben, um das Risiko zu reduzieren. Insgesamt haben 31% der Anleger ihre Allokation mit Blick auf Anlageklassen, Regionen oder Risikotoleranz angepasst. Ein Viertel der Anleger haben ihre Allokation in Bezug auf Sektoren oder Managementstil verändert, während 29% der Anleger angeben, dass sie mehr Cash oder andere kurzfristige Anlagen halten.

Die Flucht in die Sicherheit ist am stärksten in den USA ausgeprägt, wo 41% der Anleger angaben, dass sie ihre Cashposition erhöht haben. Die konservativere Portfolioausrichtung ist zum Teil darauf zurückzuführen, dass sichere, liquide Anlagen aufgrund der hohen Leitzinsen zum ersten Mal seit Jahren wieder nennenswerte Renditen abwerfen. Aufgrund der Unsicherheiten im Zusammenhang mit den amerikanischen Präsidentschaftswahlen erscheint es vor allem vielen US-Anlegern sinnvoll, ihr Pulver trocken zu halten. Der Umfrage zufolge plant eine Mehrheit der Investoren weltweit (55%) eine Aufstockung ihrer Cashposition im Vorfeld der Wahlen.

Der Investment-Direktor eines US-Pensionsfonds erklärte etwa, dass Wahlen Chancen für taktische Anlageentscheidungen bieten. Außer im Hinblick auf potenzielle regulatorische Unsicherheiten ändert sich die langfristige fundamentale These jedoch nicht.

„Wir sind bei unseren Allokationsentscheidungen sehr geduldig“, sagte dieser Investment-Direktor. „Es ist aber wichtig, sich über die möglichen externen Schocks im Klaren zu sein und rechtzeitig Anpassungsmaßnahmen zu ergreifen, um nicht von Marktturbulenzen und Umschichtungen überrascht zu werden. Die Windrichtung kann sich im Markt ganz plötzlich drehen, und wenn man das verpasst, hat man ein Problem.“

Dabei geben weniger als vier von zehn Anlegern an, dass die Portfolios ihrer Firmen auf die Auswirkungen verschiedener geopolitischer Ereignisse vorbereitet sind (in Bezug u.a. auf die Wahlen 2024, Kursänderungen in der Regierungspolitik und militärische Konflikte). Am wenigsten vorbereitet sind die Anleger auf die Auswirkungen eines Terroranschlags, globale Migrationskrisen und Konflikte um natürliche Ressourcen.

Viele Anleger sind dabei der Ansicht, dass es angesichts der zunehmenden geopolitischen Risiken und der scheinbar unbegrenzten Zahl möglicher Szenarien nahezu unmöglich ist, die potenziellen Auswirkungen voll abzufangen.

Vorbereitung des Portfolios auf geopolitische Risikoereignisse in den nächsten 24 Monaten

Trotz des erhöhten geopolitischen Risikos hat die PGIM-Umfrage ergeben, dass ein Drittel der institutionellen Anleger bis Ende 2025 eine aggressive Portfoliostrategie plant, während nur etwa ein Viertel der Befragten angibt, schon jetzt eine aggressive Risikotoleranz zu haben. Die zunehmende Risikofreude ist vor allem zurückzuführen auf den Optimismus über eine weiche Landung in den USA und die Hoffnung, dass ein Übergreifen geopolitischer Ereignisse, einschließlich Handelsstreitigkeiten und zweier großer Kriege, eingedämmt werden kann. Klar ist: Auch wenn sich die Welt weiterentwickelt, werden sich neue Chancen ergeben. Während die Geopolitik an Bedeutung gewonnen hat, sind etwa andere Risiken (z. B. Inflation) für die Anleger in den Hintergrund gerückt.

Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Investmentfonds oder Wertpapiers zu. Wert und Rendite einer Anlage in Fonds oder Wertpapieren können steigen oder fallen. Anleger können gegebenenfalls nur weniger als das investierte Kapital ausgezahlt bekommen. Auch Währungsschwankungen können das Investment beeinflussen. Beachten Sie die Vorschriften für Werbung und Angebot von Anteilen im InvFG 2011 §128 ff. Die Informationen auf www.e-fundresearch.com repräsentieren keine Empfehlungen für den Kauf, Verkauf oder das Halten von Wertpapieren, Fonds oder sonstigen Vermögensgegenständen. Die Informationen des Internetauftritts der e-fundresearch.com AG wurden sorgfältig erstellt. Dennoch kann es zu unbeabsichtigt fehlerhaften Darstellungen kommen. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen kann daher nicht übernommen werden. Gleiches gilt auch für alle anderen Websites, auf die mittels Hyperlink verwiesen wird. Die e-fundresearch.com AG lehnt jegliche Haftung für unmittelbare, konkrete oder sonstige Schäden ab, die im Zusammenhang mit den angebotenen oder sonstigen verfügbaren Informationen entstehen. Das NewsCenter ist eine kostenpflichtige Sonderwerbeform der e-fundresearch.com AG für Asset Management Unternehmen. Copyright und ausschließliche inhaltliche Verantwortung liegt beim Asset Management Unternehmen als Nutzer der NewsCenter Sonderwerbeform. Alle NewsCenter Meldungen stellen Presseinformationen oder Marketingmitteilungen dar.
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