ZÖLLE BRINGEN TURBULENZEN VORAUS
Die zweite Trump-Regierung hat mit einer Reihe von Maßnahmen sofort losgelegt, die sowohl die Politik als auch die US-Wirtschaft erschüttern sollen, die Märkte erschüttern und Bruchlinien im Status quo offenlegen sollen. Die wichtigsten Initiativen der Regierung konzentrierten sich bisher auf Zölle, die Eindämmung der illegalen Einwanderung, die Reform der Exekutive (die größtenteils vom neu geschaffenen Department of Government Efficiency (DOGE) und die Vermittlung von Waffenstillständen in den Konflikten in Israel und der Ukraine. Unter diesen hat sich die Zollpolitik als der stärkste Störfaktor für die Konjunkturaussichten herausgestellt.
Derzeit nimmt die Federal Reserve (Fed) eine abwartende Haltung ein. Nach einer Zinssenkung um 100 Basispunkte (Bp) Ende 2024 beliess die Fed die Zinsen im ersten Quartal 2025 unverändert, da die Fortschritte bei der Erreichung ihres Inflationsziels von 2% ins Stocken gerieten. Die US-Wirtschaft befindet sich nach wie vor in einer guten Lage, räumte aber ein, dass die Auswirkungen der politischen Änderungen der neuen Regierung erheblich unsicher seien. Der Terminmarkt preist nun etwa drei Zinssenkungen bis zum Jahresende ein, verglichen mit nur 1,5 Zinssenkungen, die vor den Tarifankündigungen und dem anschließenden Ausverkauf an den Märkten erwartet wurden. Während eine Rezession in den US-Daten noch nicht erkennbar ist, ist das Risiko einer Rezession im nächsten Jahr gestiegen, insbesondere wenn sich der Handelskrieg verschärft und höhere Zölle Realität werden.
Vor allem die europäische Wirtschaft ist nicht mit Vollgas ins Jahr 2025 gestartet. Das BIP der Eurozone wuchs im 4. Quartal nur um 0,2%, nachdem es im 3. Quartal gemischt abgeschnitten hatte. Der Industriesektor sieht sich nach wie vor mit Gegenwind durch hohe Inputkosten und harte ausländische Konkurrenz konfrontiert. Diese Schwierigkeiten haben die Besorgnis über ein schwaches Wachstum und mögliche Abwärtsrisiken für die Inflationsaussichten geschürt. Obwohl die Kerninflation nach wie vor leicht über 2% liegt, hat die Europäische Zentralbank (EZB) darauf reagiert und die Leitzinsen in Richtung neutral gelenkt. Allein in diesem Jahr hat die EZB die Leitzinsen um 50 Basispunkte gesenkt, nachdem sie 2024 um 100 Basispunkte gesenkt worden war, wodurch der Einlagenzins auf 2,5% gestiegen ist. Aber nicht alle Nachrichten aus Europa sind düster. Die NATO-Regierungen auf dem gesamten Kontinent haben die Militärausgaben stetig erhöht, was der Wirtschaft einen stimulierenden Schub verleihen könnte.
Die japanische Wirtschaft ist gestärkt in das Jahr 2025 gestartet, wobei das BIP im 4. Quartal 2024 auf Jahresbasis um über 2% gestiegen ist – der dritte Anstieg in Folge. Die Inflation bleibt jedoch ein anhaltendes Problem. Während die Bank of Japan (BoJ) die Leitzinsen im 4. Quartal unverändert ließ, startete sie im Januar mit einer Zinserhöhung in das Jahr 2025. Zusätzlich zum Inflationsdruck haben sich große Unternehmen im Rahmen der Frühjahrsverhandlungen auf Lohnerhöhungen geeinigt, was den Aufwärtsdruck auf die Inflation – und damit auf die Leitzinsen – aufrechterhalten könnte.
China meldete im 4. Quartal ein robustes BIP-Wachstum, das es dem Land ermöglichte, sein jährliches Wachstumsziel von 5% zu erreichen. Die Wirtschaft wurde durch verschiedene fiskalische und monetäre Stimulierungsmaßnahmen gestützt, die darauf abzielten, die mit dem Immobiliensektor verbundene Verlangsamung umzukehren. Angesichts des schwierigen außenwirtschaftlichen Umfelds könnten sich diese Maßnahmen jedoch als unzureichend erweisen, um das Ziel zu erreichen, was möglicherweise eine weitere Expansion erforderlich macht.
RESILIENZ TROTZ UNSICHERHEITEN
Das heutige Anlageumfeld ist geprägt von wirtschaftspolitischer Unsicherheit, die von einer veränderten Handelspolitik bis hin zu unvorhersehbaren fiskalischen Maßnahmen reicht. Die wirtschaftspolitische Unsicherheit stieg unter beiden Trump-Regierungen an, was durch abrupte Veränderungen in der Handels- und Finanzpolitik angeheizt wurde. Diese politischen Schwankungen prägen die Markterwartungen, beeinflussen die Inflationsprognosen und trüben den Zinsausblick der Fed. Trotz der erhöhten Unsicherheit bleibt das Unternehmervertrauen jedoch robust, während das Verbrauchervertrauen Anzeichen einer Abschwächung zeigt.
Das Verständnis dieser geldpolitischen Volatilität ist für die Asset-Allokation von entscheidender Bedeutung, da eine zukunftsorientierte Strategie Portfolios dabei helfen kann, Schocks zu absorbieren, Alpha zu erzielen und proaktive Anleger von reaktiven Anlegern zu unterscheiden.
„Um sich in der heutigen unsicheren Anlagelandschaft zurechtzufinden, ist es unerlässlich, informiert zu bleiben, flexibel zu bleiben und sich auf eine erhöhte Volatilität vorzubereiten.“
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