Welche Möglichkeiten haben Anleger bei der Anwendung von ESG-Standards auf EM-Staatsanleihen?
Wirtschaftliche, soziale und Governance-Aspekte (ESG) spielen für Anleger eine immer wichtigere Rolle. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie ein ESG-Rahmen auf EM-Staatsanleihen angewendet werden kann:
Best-in-Class-Ansätze: Optimierung oder regelbasierte Ansätze, die auf intern erstellten oder von Dritten erstellten ESG-Bewertungen basieren.
Screening: Dies kann sowohl positiv als auch negativ sein. Ein Beispiel für ein negatives Screening ist der Ausschluss eines staatlichen Emittenten, wenn dieser einen bestimmten Wert für bürgerliche und politische Rechte auf der Grundlage des Freedom House Index nicht erreicht. Ein Beispiel für ein positives Screening ist die bewusste Aufnahme von Anleihen mit grünem Etikett.
Thematische Ansätze: Investitionen in Themen oder Vermögenswerte, die speziell auf die Lösung sozialer oder ökologischer Probleme abzielen (z. B. Ausrichtung der Portfolios auf den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft und eine Reduzierung der globalen Erwärmung auf deutlich unter 2°C).
Impact Investing: Diese Investitionen zielen in der Regel auf messbare positive soziale oder ökologische Auswirkungen ab. Die Investitionen sind in der Regel projektspezifisch.
Anleger können diese Ansätze einzeln oder in Kombination anwenden. Sie können entweder durch die Übernahme einer ESG-Benchmark von der Stange oder durch eine maßgeschneiderte Lösung angewendet werden, die auf Portfolio- oder Indexebene durch eine maßgeschneiderte Benchmark angewendet werden kann.