Der europäische ETF Markt verbuchte im März Zuflüsse in Höhe von 11,4 Milliarden US Dollar. Zusammen mit den beiden starken Monaten Januar (+ $17,8 Mrd.) und Februar (+ $22,5 Mrd.) summieren sich die Zuflüsse im ersten Quartal auf stolze 51,7 Milliarden US Dollar.
Der Großteil entfiel erneut auf Aktien-ETFs. Diese allein verzeichneten zunächst Zuflüsse von 11,2 Milliarden US Dollar, bevor leichte Abflüsse zum Monatsende das Volumen auf 9,9 Milliarden US Dollar reduzierten. Anleihen-ETFs hatten im Gegenzug einen negativen Start in den Monat, bevor diese ab der Monatsmitte ebenfalls profitierten und den März mit einem Plus von 1,2 Milliarden US Dollar beendeten. Rohstoffe waren ebenfalls erst am Monatsende gefragt und sammelten 266 Millionen US Dollar ein.
Das Marktumfeld, aus weiterhin hohen Zinsen und einer robusten US-Konjunktur resultierend, führte im Bereich der Aktien-ETFs, neben Zuflüssen in den Klassikern wie ETFs auf den S&P 500 und dem MSCI World, auch zu Zuflüssen von etwa 900 Millionen US-Dollar in US-Nebenwerten, wie dem Russell 2000 und dem S&P 400. Auf der Sektorebene profitierten zyklische Branchen wie europäische Banken, US-Informationstechnologie sowie Halbleiter. Zu Abflüssen kam es hingegen bei den Defensiven wie Health Care und nicht zyklischem Konsum.
Im Bereich der Anleihen-ETFs waren Geldmarktlösungen, Kurzläufer sowie Hochzinsanleihen gefragt, die in der Regel ebenfalls eher kürzere Laufzeiten haben. Unternehmensanleihen mit guter Bonität und längeren Laufzeiten sowie inflationsgeschützte Anleihen waren zum Teil von deutlichen Abflüssen betroffen."