"Wir glauben, dass eine Zinssenkung der EZB am Donnerstag, den 11. April, recht unwahrscheinlich ist. Die darauffolgende Sitzung im Juni ist sowohl für die EZB als auch für die Märkte von größerer Bedeutung. Nichtsdestotrotz kann in dieser Woche erneut anerkannt werden, dass sich die Inflation in die richtige Richtung bewegt und dass eine Zinssenkung im Juni mit den schwachen Daten zum privaten Konsum und zur Verbraucherstimmung in Einklang stehen würde.
Die EZB wird verständlicherweise bestrebt sein, einen gemäßigten Ton anzuschlagen, um einen Ausgleich zwischen den eindeutig disinflationären Tendenzen und dem historisch gesehen immer noch hohen Lohnwachstum im Euroraum zu schaffen. Bei der Sitzung in dieser Woche wird die Vorbereitung Thema sein, während es im Juni um die Umsetzung der ersten Tranche gehen wird. Wir sind der Ansicht, dass die EZB in diesem Jahr wahrscheinlich etwa 100 Basispunkte an Zinssenkungen vornehmen kann, da ihr derzeitiger restriktiver Kurs angesichts der wirtschaftlichen Fundamentaldaten immer weniger angemessen ist."
Von Des Lawrence, Senior Investment Strategist bei State Street Global Advisors
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