Mai war ein weiterer absatzstarker Monat für europäische UCITS ETFs mit über 26 Milliarden US-Dollar an Mittelzuflüssen. Der Großteil davon ging in Aktien-ETFs mit 18,7 Milliarden US-Dollar, gefolgt von Renten-ETFs mit 6,5 Milliarden US-Dollar sowie Rohstoff ETFs mit 0,5 Milliarden an neuen Mitteln.
Bei Aktien-ETFs waren die USA die beliebteste Region mit über 3,8 Milliarden US-Dollar, was auf die robuste US-Wirtschaft und die positiven Quartalsergebnisse der großen US-Firmen zurück zu führen ist. Ebenfalls beliebt waren weltweit anlegende ETFs, hier wurden 2,8 Milliarden US-Dollar in Industriestaaten-ETFs sowie 1,7 Milliarden US-Dollar in „All Country“ ETFs neu investiert.
Nachhaltige ETFs konnten 2,9 Milliarden US-Dollar einsammeln und Sektor-ETFs 2,7 Milliarden US-Dollar. Bei Sektor-ETFs wurden besonders die Technologie- und Finanztitel gekauft.
In Schwellenländer-ETFs wurden 1,3 Milliarden US-Dollar investiert, der Großteil davon ging in China-ETFs, was eine mögliche Rückkehr der Anleger zu dem von Wachstumssorgen gebeutelten Land andeuten könnte.
Bei Anleihe-ETFs dominierten die Kurzläufer mit knapp drei Milliarden US-Dollar an Zuflüssen, was die Unsicherheit der Anleger bei der zu erwartenden Zinsentwicklung widerspiegelt. Staatsanleihen-ETFs mit längeren Laufzeiten konnten zwei Milliarden US-Dollar einsammeln und aggregierte Anleihe-ETFs 1,5 Milliarden.
Von Markus Weis, SPDR-Deutschlandchef bei State Street Global Advisors
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