Der September war ein weiterer sehr guter Monat für den europäischen ETF-Markt. Der Markt verbuchte Zuflüsse in Höhe von $23,8 Milliarden. Mit dem Rückenwind der ersten Zinssenkung durch die US-amerikanische Notenbank Fed verbuchten die internationalen Aktienmärkte deutliche Kursgewinne und erreichten in Teilen neue Allzeithochs. Gegen Ende des Monats sorgten ausgeprägte Liquiditätsmaßnahmen der chinesischen Zentralbank für gute Stimmung und deutliche Kursgewinne an den chinesischen aber auch europäischen Aktienmärkten. In diesem Kontext investierten Anleger $16,8 Milliarden in Aktien-ETFs. Anders als in den Vormonaten waren neben dem Klassiker MSCI World auch andere Marktsegmente wie zum Beispiel Schwellenländer, Europa sowie US-amerikanische Nebenwerte (S&P 400) gefragt. Darüber hinaus verbuchten nicht marktkapitalisierungsgewichtete Strategien beziehungsweise „Smart Beta“ deutliche Zuflüsse. Hier war beispielsweise der S&P 500 Equalweight sowie defensive Strategien mit Dividendenfokus gefragt. Insgesamt waren defensivere Aktienstrategien die Gewinner. Auch nichtzyklische Sektoren wie Health Care und Basiskonsumgüter profitierten.
Anleihe-ETFs hatten im Kontext fallender Anleiherenditen diesseits und jenseits des Atlantiks ebenfalls einen guten Monat mit Zuflüssen in Höhe von $6,9 Milliarden. Besonders gefragt waren unter anderem europäische Unternehmensanleihen mit sehr guter Bonität. Anders als in den Vormonaten verbuchten diesmal auch auf US-Dollar lautende Anleihen aus Schwellenländern Zuflüsse. Zu Abflüssen kam es im Bereich von US-Staatsanleihen mit längeren Laufzeiten.