Nachranganleihen weiter im Aufwind: Starke Performance und rekordhoher AT1-Primärmarkt im Februar

La Française Systematic Asset Management | 10.03.2025 12:38 Uhr
Paul Gurzal, Co-Head of Fixed Income und Jérémie Boudinet, Head of Financial and Subordinated Debt, Crédit Mutuel Asset Management / © e-fundresearch.com / La Française AM
Paul Gurzal, Co-Head of Fixed Income und Jérémie Boudinet, Head of Financial and Subordinated Debt, Crédit Mutuel Asset Management / © e-fundresearch.com / La Française AM

Der Februar war erneut günstig für Kreditanleihen, insbesondere für Nachranganleihen, die über den ganzen Monat eine positive und konsistente Performance aufwiesen und je nach Segment zwischen +0,6% und +1,0% Gesamtertrag erzielten (AT1-Anleihen in Euro mit +0,86%; nachrangige Versicherungsanleihen mit +0,83%; hybride Unternehmensanleihen mit +0,6%). Der Markt setzte den positiven Trend der Vormonate fort, mit positiven Zuflüssen in die Kreditanleihesegmente, einer gut aufgenommenen Primärmarktdynamik und einer anhaltenden Risikobereitschaft – trotz gemischterer Signale zum Monatsende.

Der Primärmarkt für AT1-CoCos war besonders dynamisch: Im Laufe des Monats wurden 11,6 Mrd. Euro emittiert (was nach unserer Schätzung 25% bis 30% aller Emissionen für 2025 ausmachen wird). Europäische Banken nutzten die günstigen Marktbedingungen, um ihre bevorstehenden Calls im Jahr 2025 vorzufinanzieren. Neben Julius Baer, Barclays, HSBC, Danske Bank und der isländischen Bank Landsbankinn, die als Neuling eine 100-Millionen-Dollar-Anleihe begab, emittierte die UBS Group zwei Tranchen in US-Dollar. Natwest und Lloyds begaben Anleihen in britischen Pfund und die Banque Internationale à Luxembourg, ABN Amro, UniCredit und Crédit Agricole in Euro. Jede Emission verzeichnete hohe Nachfrage, was sich in vollen Zeichnungsbüchern widerspiegelte – trotz der rückläufigen Kupons zum Emissionszeitpunkt.

Die Bilanzsaison brachte erneut ausgezeichnete Ergebnisse europäischer Banken und bestätigte den Trend der zunehmenden Konvergenz: Peripherie-Banken erreichen oder übertreffen mittlerweile die Bilanz-Qualität der Banken aus den „Kernländern“. Dank eines geringen Provisionsbedarfs konnten Kostensteigerungen teilweise kompensiert werden, während die Solvabilitätskoeffizienten auf einem sehr zufriedenstellenden und komfortablen Niveau bleiben. Fusionen und Übernahmen sind in diesem Sektor nach wie vor ein wichtiges Thema.

Von Paul Gurzal, Co-Head of Fixed Income und Jérémie Boudinet, Head of Financial and Subordinated Debt, Crédit Mutuel Asset Management

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