Senioren entdecken Vorteile der neuen Technologien für sich

Ian Warmerdam, Co-manager des Henderson Horizon Global Technology Fund erklärt warum die neuen Technologien nicht länger die Domäne der Jugend sind. Janus Henderson Investors | 15.07.2013 10:51 Uhr
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Überall auf der Welt werden die Menschen immer älter - ein Trend, der zunehmend Fahrt aufnimmt. In den beiden Industrieländern Japan und Deutschland sind schon heute 24% bzw. 21% der Bevölkerung 65 Jahre und älter. In den USA soll die Gruppe der über 65-jährigen Prognosen zufolge spätestens 2030 die 18%-Hürde genommen haben. Aber auch in Schwellenländern wie China, Brasilien, Chile und Peru nimmt der demografische Wandel seinen Lauf: Mit der fortschreitenden Entwicklung ihrer Volkswirtschaften sinken die Geburtenraten und steigt die Lebenserwartung. Entgegen der landläufigen Meinung, der zufolge Senioren technologischen Neuerungen eher ablehnend gegenüberstehen, entdecken immer mehr von ihnen die Vorteile der neuen Technik für sich.

Ich bin drin

Eine von Pew Internet in den USA durchgeführte Untersuchung im letzten Jahr ergab, dass erstmals die Hälfte aller Erwachsenen über 65 über einen Internetzugang verfügt. Allerdings hatten die Silber-Surfer in der Regel einen begrenzteren Aktionsradius im Internet als jüngere Nutzer. Bevorzugt nutzen sie Suchmaschinen und schreiben E-Mails. Soziale Netzwerke oder Online-Banking stoßen bei ihnen auf weniger Begeisterung als bei den unter 65-jährigen. In Großbritannien kam die von OFCOM durchgeführte Studie zu dem Ergebnis, dass der Zuwachs bei der Internetnutzung 2009 vor allem älteren Menschen zu verdanken war.

Eine neuere Form der mobilen Computertechnologie ist der Tablet-Computer. Beileibe nicht nur gut situierte und technikaffine junge Leute bedienen sich des Tablets, sondern zunehmend auch ältere mit mittlerem Einkommen. In ihren Untersuchungen kommt die weltweit tätige Beratungsfirma McKinsey & Co. zu dem Schluss, dass „Tablet-PCs die Technologielandschaft für Senioren grundlegend verändert haben”.

Und das hat seinen Grund: Denn die Tablets mit Touch-Screen sind wesentlich benutzerfreundlicher, da sie auf Tastaturen und fummelige Schaltflächen verzichten. Das iPad von Apple ist auch für ältere Menschen leicht zu bedienen, deren Feinmotorik nicht mehr ganz so gut ausgebildet ist. Und die Technologie zur Unterdrückung von Hintergrundgeräuschen, mit der das iPhone ausgestattet ist, findet zunehmend bei Nutzern mit Hörproblemen Anklang.

Attraktive Wachstumsbereiche

Zu den Bereichen, die immer mehr Senioren anziehen, gehört der Einkauf im Internet. Vor allem für Menschen mit eingeschränkter Mobilität ist er eine attraktive Alternative. Das Wachstumspotential in dieser Konsumentengruppe hat auch Amazon erkannt. Im April ging die Internet-Plattform deshalb mit ihrem „50+ Active and Healthy Living Store“ an den Start. In den virtuellen Regalen können neben Lebensmitteln auch Produkte und Leistungen rund um Wellness, Sport und Fitness, Gesundheit, Körperpflege, Schönheit und Unterhaltung für die Generation über 50 in den Warenkorb gelegt werden.

Zunehmender Beliebtheit erfreuen sich auch E-Bücher: Sie ersparen den Gang zum Buchladen oder zur Bücherei, denn Tausende von Büchern stehen in den virtuellen Bücherstuben per Mausklick bereit. Zudem ist das Lesen für die Augen weniger ermüdend, da die Schriftgröße individuell angepasst werden kann.

Von den technologischen Fortschritten bei den mobilen Endgeräten profitiert auch der Gesundheitsbereich. In nur vier Jahren werden 1,8 Millionen Menschen – das sind sechs Mal so viele wie heute – mobile Geräte zur Fernüberwachung nutzen, im Fachjargon „Telemedizin“ genannt, schätzt das Marktforschungsunternehmen InMedica. Ein Tablet-PC kann an die Medikamenteneinnahme oder den Arzttermin erinnern. Mit ihm können Betreuer und Angehörige aber auch Textmitteilungen versenden oder Video-Telefonate führen. Bei dieser Technik arbeiten Gesundheitsanbieter mit Software-Entwicklern zusammen. In Großbritannien setzt der nationale Gesundheitsdienst beispielsweise die HealthVault-Anwendung von Microsoft ein, über die Patienten Krankendaten sicher über das Internet austauschen und speichern können. So erobert die Technologie immer neue Altersgruppen und macht uns schon heute das Leben leichter.

Ian Warmerdam ist Co-Manager des Henderson Global Technology Fund

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