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Fundamentale Indikatoren signalisieren, dass die Renditen inzwischen näher an ein angemessenes Niveau herangerückt sind (so liegen die 10-jährigen Renditen ungefähr gleichauf mit dem nominalen BIPWachstum). Ungleichgewichte zwischen Angebot und Nachfrage können jedoch dazu führen, dass die Marktpreise über das Ziel hinausschießen. Die Analyse früherer Zyklen bringt uns zu dem Schluss, dass die Renditekurven steil bleiben können, wenn die offiziellen Zinsen steigen, bei weiterhin erhöhten Laufzeitprämien.
Ein Blick auf die üblichen Kennzahlen offenbart, dass das Angebot an US-Anleihen in den letzten Jahren kräftig in die Höhe geschossen ist. Gründe dafür waren der Ausbruch der Finanzkrise und das anschwellende amerikanische Haushaltsdefizit. Laut gängiger Ansicht bedeutet ein hohes (und steigendes) Angebot typischerweise höhere Renditen (niedrigere Preise). Günstige Fundamentaldaten wie niedrige Inflationsraten, unterdurchschnittliches Wirtschaftswachstum, fortgesetzter Schuldenabbau und eine deutliche Unterstützung durch die Anleger haben indessen dafür gesorgt, dass die Renditen bislang auf relativ niedrigem Niveau geblieben sind.
Ende 2008 hatte der US-Anleihemarkt ein Volumen von etwas über 10 Billionen Dollar. Seitdem ist er auf fast 17 Billionen Dollar angewachsen. Dieser sprunghafte Anstieg erscheint noch prononcierter, wenn wir ihn mit dem Wachstum des nominalen Bruttoinlandsprodukts der USA vergleichen.
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