- Positiver Beitrag des Portfolios hat sich gegenüber dem Vorjahr für 11 von 17 UN Sustainable Development Goals (SDGs) verbessert
- Mit mehr als 70 Prozent der Portfoliounternehmen hat das Fondsmanagement einen Dialog zu ESG-Themen geführt und stimmte bei 98 Prozent der Hauptversammlungen ab
- 10 Prozent der Unternehmen im Portfolio sind klimaneutral oder werden es bis 2030 sein
- Fonds schneidet bei der Wertentwicklung in den oberen 10 Prozent der Vergleichsgruppe ab
- Gesamtvermögen der Fondsstrategie zum 31. Dezember 2019 auf 1,4 Milliarden US-Dollar gestiegen
- Seit der Auflegung im Mai 2019 erzielte der SICAV-Teilfonds Mittelzuflüsse von 264 Millionen US-Dollar und kommt auf ein Gesamtvolumen von 445 Millionen US-Dollar (Stand: 31. August 2020)
UN Sustainable Development Goals
Janus Henderson berichtet im zweiten Jahr über den Beitrag der Global Sustainable Equity Strategie zu den UN SDGs. Mit den UN SDGs sind Unternehmen weltweit dazu aufgefordert, mit ihren Investments, den von ihnen entwickelten Lösungen und ihrer Geschäftspraxis eine nachhaltige Entwicklung zu unterstützen. Der Fonds leistet zu allen 17 UN SDGs einen positiven Beitrag, für 14 dieser Ziele weisen mehr als 50 Prozent der im Fonds enthaltenen Unternehmen einen positiven Beitrag aus (Vorjahr: 13), der Mittelwert liegt bei mehr als 67 Prozent pro Ziel. Besonders stark positioniert ist die Anlagestrategie hinsichtlich der Ziele „Hochwertige Bildung“, „Geschlechtergleichheit“ sowie „Menschenwürdige Positiver SDG-Impact (Ausschnitt) Arbeit und Wirtschaftswachstum“ aufgestellt, zu denen mehr als 90 Prozent des Portfolios einen positiven Beitrag leisten. Bei elf SDGs konnte die Portfolioabdeckung verbessert werden, darunter zwei, die Janus Henderson im vergangenen Jahr als Schwerpunkte für zukünftige Engagement-Aktivitäten definiert hatte: „Weniger Ungleichheiten“ und „Leben an Land“.
Task Force on climate-related financial disclosures
Ein Unterscheidungsmerkmal der Anlagestrategie ist ihr kohlenstoffarmer Ansatz. Das Team vermeidet Investitionen in Unternehmen, die einem physischen Klimawandelrisiko oder Risiken beim Übergang zur kohlenstoffarmen Wirtschaft ausgesetzt sind. Stattdessen setzt es auf Investmentchancen, die der Klimawandel bietet. Der Investmentansatz ist darauf ausgerichtet, den Übergang zu einer kohlenstoffärmeren Wirtschaft im Einklang mit dem Zwei Grad-Szenario des Pariser Abkommens oder darunter zu ermöglichen. Das Team unterstützt voll und ganz die Empfehlung der Task Force on climate-related financial disclosures (TCFD) des Financial Stability Board und eine stärkere Konzentration auf den Klimawandel. Der Fonds berichtet entsprechend der Empfehlungen des TCFD und fokussiert dabei darauf, wie das Investmentteam Übergangsrisiken und physische Risikofaktoren und -chancen einbezieht. Das Portfolio bezieht Klimarisiken in die ESG-Analyse jedes Unternehmens ein und hat das Ziel, sicherzustellen, dass die Unternehmen innerhalb des Portfolios entweder bereits klimaneutral sind oder bis 2030 klimaneutral sein werden.
Das Team verwendet eine Vielzahl von Kennzahlen und Tools, um die Einhaltung des 2 Grad-Szenarios zu gewährleisten und zu überwachen. Sie werden im Bericht vorgestellt werden. Eine dieser Methoden ist der Kohlenstoff-Fußabdruck. Der Kohlenstoff-Fußabdruck der Strategie wird nach der Methodik der Institutional Shareholder Services (ISS) gemessen, die Daten des CDP nutzt. Die Kohlenstoff-Emissionen des Fonds pro USD 1 Million investiertem Kapital (gemessen in Tonnen Kohlendioxidäquivalent; Scope 1, 2 und 3) liegen rund 85 Prozent unter jenen des BenchmarkIndexes MSCI World Total Return.
Weitere Kennzahlen und Instrumente, die im Bericht behandelt werden, sind: die Analyse von Klimaszenarien, der Vergleich aktueller und zukünftiger Emissionen des Portfolios mit den Kohlenstoffbudgets für ein Szenario unter zwei Grad Celsius sowie für Warnszenarien von vier und sechs Grad bis 2050; das 2Dii-PACTA-Modell, das die Ausrichtung der Anlagestrategie am Zwei Grad-Szenario der Internationalen Energieagentur in den nächsten fünf Jahren analysiert; sowie Stresstests unter Verwendung der drei explorativen Tests der Bank von England für Finanzportfolios, die sowohl physische Risiken als auch Übergangsrisiken berücksichtigen. Die Ergebnisse zeigen, dass das Portfolio widerstandsfähig gegen größere Klimaschocks ist und für den Wandel zur kohlenstoffarmen Energie gut positioniert ist.
Das Bekenntnis des Teams zur Kohlenstoffreduktion zeigt sich auch an seiner Mitwirkung an der Vorbereitung und Lancierung einer neuen gemeinschaftlichen Initiative zum Dialog mit Unternehmen mit der Bezeichnung NZC10, die ihren Schwerpunkt auf der Dekarbonisierung hat und ehrgeizige, aber erreichbare Ziele für die Kohlenstoffreduktion in Unternehmen festlegt.
ESG-Kriterien und finanzielle Kennzahlen
Als weitere Nachhaltigkeitskennzahlen analysiert Janus Henderson, in welchem Umfang die investierten Unternehmen ihre Umweltauswirkungen gegenüber CDP offenlegen oder in geschäftliche oder ESG-Kontroversen involviert sind. Ebenfalls erhoben werden die Länge der Amtszeit von CEOs, der Anteil weiblicher Führungskräfte, und ob sie Unterzeichner des UN Global Compact sind. Mit Ausnahme der beiden letztgenannten Punkte zeigt das Portfolio eine Outperformance gegenüber der Benchmark.
Das gilt ebenfalls für die zum Vergleich erhobenen wirtschaftlichen Kennziffern Umsatzwachstum, Gewinnwachstum und Forschungs- und Entwicklungsausgaben, was die enge Verbindung zwischen Nachhaltigkeit, Innovation und Wachstum belegt.
Engagement und Abstimmungsverhalten auf Hauptversammlungen
Janus Henderson lebt Engagement, also aktives Aktionärstum zur Einflussnahme auf eine bessere Corporate Governance, bewusst als Teil seines aktiven Investmentansatzes. Im Lauf des vergangenen Jahres hat das Fondsmanagement den Austausch mit mehr als 70 Prozent der im Portfolio befindlichen Unternehmen gesucht – eine Steigerung um 20 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr –, um Verbesserungen bei Umwelt-, gesellschaftlichen und Governance-Themen zu erreichen. Die ESGThemen fielen dabei zu fast gleichen Teilen auf jeweils einen der drei Bereiche. Die Gesamtzahl betrug 93, das sind 26 mehr als 2018. Der Bericht enthält mehrere Fallbeispiele, darunter das Beispiel eines IT-Dienstleisters, von dessen Position sich der Fonds trennte, nachdem ein Engagement hinsichtlich fragwürdiger Arbeitsbedingungen erfolglos geblieben war.
Teil des aktiven Managements ist auch das Abstimmungsverhalten auf Hauptversammlungen. Der Fonds hat im Lauf des Jahres 2019 bei 98 Prozent der Aktionärsversammlungen von seinem Stimmrecht Gebrauch gemacht. In drei Prozent der Fälle stimmte er dabei gegen das Management, das ist ein leichter Anstieg gegenüber dem Vorjahr. Der Fonds ist bestrebt, nur in Unternehmen zu investieren, bei denen Ethos und Ziele des Unternehmens mit denjenigen von Janus Henderson übereinstimmen, so dass Abstimmungen gegen das Management selten sind. Die Entscheidung, das in Ausnahmefällen dennoch zu tun, beinhaltet in der Regel ein Engagement vor und nach der Abstimmung.
Hamish Chamberlayne, Head of SRI bei Janus Henderson, sagte:
„Eines der Kernmerkmale des nachhaltigen Investierens ist Transparenz sowohl in Bezug darauf, wie nachhaltige Entwicklung in den Investmentansatz integriert wird. Wir sind stolz auf unseren transparenten und konsistenten Ansatz, den wir dabei verfolgen. Seit 29 Jahren verfolgen wir mit dem Global Sustainable Equity-Fonds einen einfachen, aber ehrgeizigen Anspruch mit drei Zielen: Wir wollen hervorragende Renditen für unsere Anleger erzielen, an der Speerspitze des nachhaltigen Investierens stehen, und als aktive Manager dazu beitragen, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Wir glauben, dass diese Zielsetzungen nicht im Widerspruch zueinander stehen. Im Gegenteil: wir glauben, dass sie miteinander im Einklang stehen und sie sich gegenseitig verstärken. Wir haben das Jahr positiv abgeschlossen, mit Erträgen, die sowohl oberhalb der Benchmark als auch in den oberen 10 Prozent der Peer Group liegen.“
Den vollständigen Report können interessierte LeserInnen hier herunterladen.