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Da Europa die Omikron-Welle so langsam überwindet und die mit der Eindämmung des Virus verbundenen Beschränkungen gelockert wurden, spiegeln auch die europäischen Einkaufsmanagerindizes (PMI) eine Belebung des Wachstums wider. Der sprunghafte Anstieg übertraf die Konsenserwartungen, auch wenn die eigentliche Überraschung vielleicht darin bestand, dass der Konsens nicht höher ausfiel. Denn im März letzten Jahres, als ein derartiger Sprung im Eurozonen-Kompositum zu sehen war, ging dieser ebenfalls mit einer Lockerung der Beschränkungen einher, nämlich nach der Delta-Welle.
Etwas detaillierter betrachtet, verzeichneten sowohl der Dienstleistungssektor als auch das verarbeitende Gewerbe Verbesserungen gegenüber dem Vormonat. Im verarbeitenden Gewerbe gibt es ermutigende Anzeichen dafür, dass die Lieferkettenprobleme weiter abnehmen. Weniger positiv ist jedoch der weitere Inflationsanstieg, insbesondere im Dienstleistungssektor, der ein Rekordhoch erreichte. Die Preise sowohl im verarbeitenden Gewerbe als auch im Dienstleistungssektor verzeichneten ein Rekordhoch.
Aus Marktperspektive wird vor allem die Inflation von Bedeutung sein. Die EZB hat ihren Standpunkt zur Inflation von einer überwiegend vorübergehenden Haltung zu einer zunehmenden Besorgnis über Dauerhaftigkeit und Sekundäreffekte geändert. PMI-Umfragen wie diese werden nicht dazu beitragen, diese Bedenken zu zerstreuen.
Andrew Mulliner, Head of Global Aggregate bei Janus Henderson Investors
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