EZB: Der letzte Schritt?

Kathrein Privatbank | 19.09.2023 17:00 Uhr
© Foto von Daniel Thiele auf Unsplash
© Foto von Daniel Thiele auf Unsplash

War das bereits alles, oder steht noch mehr bevor? Die Europäische Zentralbank (EZB) hat letzte Woche am Donnerstag die Leitzinsen erneut um 25 Basispunkte erhöht. Der Einlagezins bei der EZB, das ist jener Zinssatz, den Banken für ihr überschüssiges Geld erhalten, wenn sie dieses über Nacht bei der Zentralbank lagern, liegt jetzt bei 4%, und der Refinanzierungszinssatz, zu dem sich die Banken bei der EZB (für eine Woche) Geld leihen können, wurde auf 4,5% erhöht.

"EZB beschließt zehnte Zinserhöhung in Folge" – so oder ähnlich lauteten die Schlagzeilen in den Medien. Diese Schlagzeilen wurden oft mit den Worten "Zinsgipfel erreicht" bzw. "am Ende der Zinsanhebungen angelangt" kombiniert. Diese Entwicklung, die für viele Kreditnehmer nicht so erfreulich ist, hat jedoch immerhin die Ertragsaussichten für sicherheitsorientierte Anleger wieder angehoben, und das nach Jahren der Nullverzinsung oder Nichtverzinsung ihrer Cashkonten. Aber war dies wirklich der letzte Schritt?

Gipfelverschiebungen

Die Notwendigkeit für diese Zinserhöhungen ergab sich aus den Inflationsraten im gesamten Euroraum, die weit über 2% lagen und in einigen Ländern sogar die 10% überschritten hatten. Aufgrund dieser Inflationsentwicklung, die anfangs noch als vorübergehend angesehen wurde, begann die EZB ihren Zinsanhebungszyklus, um vorerst steigende Inflationsraten zu stoppen und sogar leicht zu reduzieren. Dennoch liegen die Inflationsraten für den gesamten Euroraum immer noch deutlich über 2%. Auch wenn sie gesunken sind, bedeutet das für uns: "Höhere Zinsen für eine längere Zeit". Während zu Beginn des Jahres 2023 erwartet wurde, dass die Zinsspitze im September 2023 erreicht wird und gegen Ende des Jahres bereits leicht niedrigere Zinsen erwartet wurden, sieht die Situation nun ganz anders aus. Zum einen liegen wir deutlich über den Erwartungen, und zum anderen wird erwartet, dass die Zinsspitze erst zum Jahresende erreicht wird, ohne dass eine Leitzinssenkung im ersten Halbjahr 2024 eingepreist ist. Dennoch preisen die Kapitalmärkte derzeit eine erste Zinssenkung im Juli 2024 ein. Angesichts der Inflationsraten scheint dies jedoch etwas zu optimistisch.

Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Investmentfonds oder Wertpapiers zu. Wert und Rendite einer Anlage in Fonds oder Wertpapieren können steigen oder fallen. Anleger können gegebenenfalls nur weniger als das investierte Kapital ausgezahlt bekommen. Auch Währungsschwankungen können das Investment beeinflussen. Beachten Sie die Vorschriften für Werbung und Angebot von Anteilen im InvFG 2011 §128 ff. Die Informationen auf www.e-fundresearch.com repräsentieren keine Empfehlungen für den Kauf, Verkauf oder das Halten von Wertpapieren, Fonds oder sonstigen Vermögensgegenständen. Die Informationen des Internetauftritts der e-fundresearch.com AG wurden sorgfältig erstellt. Dennoch kann es zu unbeabsichtigt fehlerhaften Darstellungen kommen. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen kann daher nicht übernommen werden. Gleiches gilt auch für alle anderen Websites, auf die mittels Hyperlink verwiesen wird. Die e-fundresearch.com AG lehnt jegliche Haftung für unmittelbare, konkrete oder sonstige Schäden ab, die im Zusammenhang mit den angebotenen oder sonstigen verfügbaren Informationen entstehen. Das NewsCenter ist eine kostenpflichtige Sonderwerbeform der e-fundresearch.com AG für Asset Management Unternehmen. Copyright und ausschließliche inhaltliche Verantwortung liegt beim Asset Management Unternehmen als Nutzer der NewsCenter Sonderwerbeform. Alle NewsCenter Meldungen stellen Presseinformationen oder Marketingmitteilungen dar.
Klimabewusste Website

AXA Investment Managers unterstützt e-fundresearch.com auf dem Weg zur Klimaneutralität. Erfahren Sie mehr.

Melden Sie sich für den kostenlosen Newsletter an

Regelmäßige Updates über die wichtigsten Markt- und Branchenentwicklungen mit starkem Fokus auf die Fondsbranche der DACH-Region.

Der Newsletter ist selbstverständlich kostenlos und kann jederzeit abbestellt werden.