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Momentum-Strategien litten im Jahr 2022 häufig unter einer erhöhten Unternehmensbewertung und ausgeprägten Sektorwetten.
Viele Momentum-Ansätze folgen Länder-, Sektor- und Faktorrotationen und sorgen somit für entsprechend große Benchmark-Abweichungen.
Langfristig erzeugt dieser potenzielle Timing-Effekt jedoch zusätzliche signifikante Risiken, die renditeseitig nicht kompensiert werden.
Momentum: Von der Theorie zur Praxis
Der Momentum-Faktor, welcher erstmals 1993 wissenschaftlich dokumentiert wurde, basiert auf der Beobachtung, dass Unternehmen, die in der Vergangenenheit outperformen konnten, auch künftig besser als ihre Benchmark abschneiden. Typischerweise wird als Rückschauperiode ein Zeitraum von zwölf Monaten gewählt, wobei der jüngste Monat aufgrund des sogenannten Shortterm Reversal-Effekts ausgelassen wird.
Nachdem wir in den vergangenen beiden Artikeln einen detaillierten Blick auf die Wertentwicklung der Faktoren Value, Quality, Size und Low Risk im Jahr 2022 geworfen haben, analysieren wir in der vorliegenden Ausgabe der Assenagon Equity Insights den Momentum-Faktor. Neben der kurz- und langfristigen Performance wird ein besonderes Augenmerkt auf potentielle Nebeneffekte (bspw. Technologie- und Growth-Übergewicht zur Benchmark) gelegt, die sich im Rahmen einer Momentum-Strategie ergeben können. Denn diese überschatten oftmals eine mögliche Outperformance von Faktor-Strategien.
Wie schlug sich Momentum im volatilen Jahr 2022?
Neben einem globalen Momentum-Index zeigt Abbildung 1 den globalen Assenagon Momentum-Faktor, welcher gemäß unserem Assenagon Equity Framework konstruiert wurde. Dies bedeutet, dass eine ganzheitliche Risikobetrachtung Anwendung findet und somit unerwünschte Nebeneffekte, wie Länder-, Sektor- oder weitere Faktor-Einflüsse relativ zum globalen Aktienmarkt, kontrolliert werden.
Auf Jahressicht zeigt sich in Summe ein neutrales bis positives Ergebnis. Der Momentum-Index, welcher Grundlage für milliardenschwere ETFs darstellt, konnte das Jahr mit einer Outperformance von +0,4 Prozent abschließen. Das dieses Ergebnis stellenweise durch Nebeneffekte belastet wurde, zeigt der Vergleich zum kontrollierten Assenagon Momentum-Faktor.
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