J. Safra Sarasin Cross-Asset Weekly: Zinssenkungszyklus der SNB vermutlich abgeschlossen

J. Safra Sarasin Fund Management | 21.03.2025 16:15 Uhr
Dr. Karsten Junius, Chief Economist, J. Safra Sarasin / © e-fundresearch.com / J. Safra Sarasin Fund Management
Dr. Karsten Junius, Chief Economist, J. Safra Sarasin / © e-fundresearch.com / J. Safra Sarasin Fund Management

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) war die erste große Zentralbank, die bereits im März 2024 mit der Senkung der Leitzinsen begann. Mit ihrer Zinssenkung in dieser Woche könnte sie auch eine der ersten sein, die das Ende ihres Lockerungszyklus erreicht, weit vor der Fed und der EZB. Wie von uns erwartet, senkte die SNB die Zinsen um 25 Basispunkte auf 0,25% und erklärte, dass sie die monetären Bedingungen jetzt als angemessen betrachtet. Sie hob auch ihre Inflationsprognose leicht an, was bedeutet, dass sie keine weiteren Zinssenkungen für notwendig hält, sofern keine unvorhergesehenen Entwicklungen eintreten - was angesichts der erhöhten geopolitischen Unsicherheit natürlich möglich ist.

In den USA ließ die Fed ihren Leitzins unverändert, da sie mehr Klarheit über die Regierungspolitik und deren wirtschaftliche Auswirkungen haben möchte, bevor sie weitere Schritte ankündigt. Die jüngsten makroökonomischen Projektionen der Fed deuten darauf hin, dass die Beamten zunehmend besorgt über die Wachstums- und Inflationsaussichten sind, was teilweise auf die Zölle, aber auch auf andere politische Vorschläge zurückzuführen ist. Was in den letzten Wochen heftig diskutiert wurde, ist die Haltung der Trump-Administration zum US-Dollar. Um das Ziel zu erreichen, die US-Wirtschaft von einem konsumbasierten Modell in ein Produktionskraftwerk umzuwandeln, ist eine Schwächung des Dollars von entscheidender Bedeutung. Um dieses Ziel zu erreichen, wurden verschiedene Ansätze vorgeschlagen, die von einem multilateralen Abkommen ähnlich dem „Plaza-Abkommen“ von 1985 bis zur einseitigen Erhebung von Steuern auf ausländische Dollarreserven und dem Zwangsumtausch von US-Staatsanleihen in „Jahrhundertanleihen“ reichen. Auch wenn letztlich keiner dieser Vorschläge das Licht der Welt erblicken wird, so schaffen sie doch erhebliche Unsicherheit und dürften sich auf lange Sicht negativ auf den Dollar auswirken. Hinzu kommt, dass die globalen makroökonomischen Bedingungen für einen schwächeren Dollar immer günstiger werden.

Von Dr. Karsten Junius, Chief Economist, J. Safra Sarasin

Lesen Sie hier das vollständige Cross Asset Weekly.

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