2024 ist Geschichte, und viel scheint sich wiederholt zu haben.
Die USA bekommen im Januar einen neuen Präsidenten, aber den kennen wir ja schon. Die Märkte haben vor dem Regierungswechsel kräftig zugelegt – wie bereits 2016. Die US-Wirtschaft bleibt stark und zieht die Weltwirtschaft mit. Manche sagen sogar, sie verjüngt sich, ähnlich wie Benjamin Button. Vor einem Jahr rechneten noch viele mit einer Rezession. Aber jetzt geht es zurück in die Zukunft, und das in vielerlei Hinsicht.
Die stabile US-Wirtschaft bestimmt weiter das Weltwirtschaftswachstum
Quellen: Capital Group. Die Länderprognosen sind zukunftsgerichtete Schätzungen von Volkswirten von Capital Group vom November 2024 und beruhen auf quantitativen und qualitativen Eigenschaften (in US-Dollar). Langfristige Chancen und Herausforderungen auf Grundlage struktureller Faktoren wie Verschuldung, Demografie und Innovationen. Kurzfristige Chancen und Herausforderungen auf Grundlage von zyklischen Faktoren wie Arbeitsmarkt, Wohnimmobilienmarkt, Staats- und Privatausgaben, Investitionen und finanzielle Stabilität. Die Kreise stehen für die einzelnen Volkswirtschaften. Die Größe der Kreise entsprechen etwa der Größe der Volkswirtschaften und dienen nur zur Illustration.
So optimistisch das klingt, so wenig können wir die derzeitigen Schwierigkeiten ignorieren. Aber auch sie sind im Grunde nichts Neues. Die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten, die zunehmenden Handelsspannungen mit China und die drohenden Zölle des neuen Hausherrn des Weißen Hauses könnten weltweite Folgen haben. Die zunehmenden Erfolge der Populisten könnten dem Freihandel schaden, der unsere Welt seit Jahrzehnte prägt.
Wir wissen nicht, ob es wirklich so kommt. Was wir aber wissen ist, dass weltpolitische Unsicherheit oft zu Marktvolatilität führt. So war es 2024, als die Märkte erst auf neue Rekordhochs stiegen und aus Angst vor einer Stagnation in den USA im August kräftig fielen.
US-Aktien sind zurzeit sehr teuer, und vorausschauende Investoren sollten eine mögliche Korrektur immer mitdenken. Genau deshalb halten wir einen langfristigen Investmentansatz für wichtig – einen Ansatz, der auf Wachstum setzt und den Kapitalschutz nicht vernachlässigt.
Es gibt gute Gründe für Optimismus – Fortschritte der Künstlichen Intelligenz, eine Renaissance der Industrie in den USA und Europa, Gesundheitsinnovationen und Chancen in Japan, dessen Unternehmen die Aktionäre in den Blick genommen haben. Trotzdem müssen wir uns auf einen möglichen Abschwung vorbereiten. Neben Aktien werden dann auch Anleihen interessant sein. Durch die Normalisierung ihrer Renditen könnten sie wieder laufende Erträge bieten, Diversifikationspotenzial und Schutz vor schwachen Aktienmärkten.
Das Fazit unseres Ausblicks 2025 wird sie daher nicht überraschen: Bleiben Sie investiert. Bei turbulenten Märkten oder einer unsicheren Weltlage ist ein Rückzug die schlechteste Lösung. Erfolgreiches Investieren ist langfristiges Investieren.
Bleiben Sie also Ihren Zielen treu, und lassen Sie sich vom täglichen Auf und Ab nicht ablenken. In diesem Sinne stelle ich Ihnen hier unseren Ausblick für das Jahr 2025 vor.