CO2-Bepreisung und Carbon Farming

Mit dem zunehmenden Druck, die globalen Emissionen zu senken, gewinnt die CO2-Bepreisung als wirkungsvolles Instrument an Bedeutung. Während viele Systeme darauf abzielen, übermäßige Emissionen zu sanktionieren, beginnen andere damit, klimapositive Maßnahmen zu belohnen. Van Lanschot Kempen | 09.07.2025 14:20 Uhr
© e-fundresearch.com / Van Lanschot Kempen
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Programme zur CO2-Entnahme auf Naturbasis – ein eigenständiger Bestandteil der CO2-Bepreisung – können sogar Erträge generieren, etwa durch Aufforstung oder die Umstellung auf regenerative Landwirtschaft. So kann Landnutzung zu einem zentralen Baustein im Kampf gegen den Klimawandel werden.

Positive Aussichten für CO2-Preise

Der Erfolg von Emissionshandelssystemen oder CO2-Entnahmeprogrammen hängt entscheidend vom Preisniveau ab – es muss hoch genug sein, um Unternehmen zu Emissionsreduktionen zu motivieren. Als das europäische CO2-Bepreisungssystem vor rund 20 Jahren eingeführt wurde, wurden die meisten Emissionszertifikate kostenlos vergeben. Entsprechend war der Preis anfangs gering und stieg erst allmählich auf rund 100 Euro pro Tonne CO₂-Äquivalent bis zum Jahr 2023. Im Jahr 2024 sank der Preis jedoch wieder auf knapp über 60 Euro pro Tonne, unter anderem aufgrund geringerer Nachfrage, des Ausbaus nachhaltiger Energiequellen und niedrigerer Gaspreise.1

In Australien hingegen entwickelten sich die Preise entgegengesetzt: 2024 stiegen sie um mehr als ein Viertel, da sich Unternehmen auf neue Emissionsvorschriften vorbereiteten. Die weltweiten Preisentwicklungen verlaufen also nicht synchron. Prognosen zufolge dürften die Preise in den meisten Regionen in den kommenden Jahren steigen. In der EU reichen die Schätzungen für 2040 von 130 bis 400 Euro pro Tonne, mit weiterem Anstiegspotenzial.

Was das für Anleger bedeutet

Globale CO2-Bepreisung ist gekommen, um zu bleiben. Für Sektoren mit wesentlichen Emissionen steht eine entsprechend relevante Bepreisung bevor – mit potenziellen Gewinnern und Verlierern unter den Unternehmen. Für Anleger eröffnen CO2-Bepreisungsmechanismen die Möglichkeit, nachhaltige Praktiken zu fördern und zugleich von Unternehmen zu profitieren, die sich erfolgreich anpassen. Diese Unternehmen können Emissionen senken, steigende CO2-Kosten vermeiden und durch den Verkauf von Emissionszertifikaten in Handelssystemen sogar neue Einnahmequellen erschließen. Unternehmen, die sich nicht anpassen, könnten hingegen mit deutlich höheren Kosten konfrontiert werden.

In dieser Ausgabe von Sustainability in Action untersuchen wir, wie CO2-Bepreisung mit landwirtschaftlich genutzten Flächen, Bodengesundheit und langfristigen Investitionen zusammenhängt – und wie Van Lanschot Kempen diesen Wandel aktiv mitgestaltet. Den vollständigen Artikel finden Sie auf unserer Website.

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[1] State and Trends on Carbon Pricing, World Bank Group, GHG Emissions Coverage | Carbon Pricing Dashboard

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