2015 wird, aus der Sicht von Pioneer Investments, ein Übergangsjahr für das Schließen von Lücken und Divergenzen im Gefolge der Finanzkrise sein. In einem wirtschaftlichen Umfeld, das weitere Abwärtsrisiken birgt, wird die Zeit knapp. Die Fiskalpolitik kann nicht viel weiter verschoben werden, da die noch immer lockere Politik der Notenbanken nicht die einzige Lösung sein kann.
Die USA sind kurz vor dem Wechsel ihres geldpolitischen Ausblicks. Mit der Verbesserung des binnenwirtschaftlichen Umfelds, einem „guten“ Zustand der Inflation und ausgereiftem Wachstum in den Finanzmärkten sieht Pioneer Investments die Notenbank als einen der wichtigsten Wirtschaftsakteure für das Jahr 2015. Die USA haben das Experiment „Quantitative Easing“ erfolgreich abgeschlossen; 2014 wurden 3 Mio. neue Arbeitsplätze geschaffen, die Arbeitslosenrate fiel auf 5,6%. Das steigende Vermögen der privaten Haushalte bietet eine günstige Basis für den Konsum, 2015 könnten Investitionen und geringere staatliche Einsparungen das Wachstum ankurbeln. Die USA profitieren unter anderem davon, dass sowohl der Finanzsektor als auch der Privatsektor seit Beginn der Finanzkrise die Verschuldung deutlich abgebaut hat, dies sorgt für mehr Stabilität und bessere Wachstumsaussichten als in Europa.
„In Europa, das in den letzten Jahren mit der Finanzkrise sowie mit der Rezession und schwacher politischer Führung zu kämpfen hatte, sehen wir jetzt Fortschritte der Regierungen und Notenbanken in Richtung einer besseren Wirtschafts- und Finanzmarktstabilität,“ sagt Köck. „Europäische Aktien sind im Verhältnis zu US-Aktien günstig bewertet, wir sehen Chancen, dass sich die Differenz bei den Margen der Unternehmen zwischen den USA und Europa reduziert,“ so Köck. Den Grund dafür sieht der Experte darin, dass in den USA Lohnerhöhungen und der steigende Dollar die Margen reduzieren könnten, während sich in Europa der schwache Euro positiv auswirken könnte. Diese Argumente bestärken die Experten von Pioneer Investments in der Übergewichtung von Euro-Aktien. Der schwache Euro und die massiv gefallenen Energiepreise könnten für eine positive Überraschung der Wirtschaft 2015 sorgen.
Die Emerging Markets müssen seit geraumer Zeit sehr differenziert betrachtet werden. Potenzielle Gewinner in dieser heterogenen Umgebung werden die Länder sein, die ein gewisses Maß an Freiheit in ihrer Fiskal- und Geldpolitik behalten sowie ein starkes Engagement in Richtung strukturelle Reformen aufweisen. Indien und China sind unserer Ansicht nach die besten Kandidaten, um in dieser Übergangsphase erfolgreich zu sein. Sowohl im Aktien- als auch im Anleihen-Bereich wird unser Fokus auf Qualität und Diversifikation der Emittenten liegen.
Zusammenfassend bleiben wir vorsichtig positiv für sogenannte riskante Assets („risky assets“). Wir sind nach wie vor in Aktien übergewichtet, rechnen mit leicht steigenden Zinsen, vor allem in den USA und mit einer deutlichen Unterstützung der Bank of Japan und der EZB. Wir bleiben bei unserer Übergewichtung Europas, setzen im Emerging Markets Bereich weiterhin auf China und Indien. Wir bleiben weiter in US-Dollar übergewichtet. Staatsanleihen sind wenig attraktiv, Unternehmensanleihen eine Alternative. Diversifikation und flexibles Management bleiben besonders wichtig.
Hans Köck, Investmentstratege, Pioneer Investments Austria
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