Die Bereitschaft „sauber zu investieren“ ist groß. Fünf von zehn Österreicherinnen und Österreichern finden ein solches Investment interessant oder zumindest gleich interessant wie andere Geldanlagen. Dem entsprechend steil bergauf geht es mit dem als nachhaltig ausgewiesenen Fondsvolumen in Österreich: War vor zehn Jahren erst knapp eine Milliarde Euro nachhaltig investiert, so stieg dieser Wert Ende 2014 auf bereits 5,75 Milliarden Euro. Führender Anbieter in Österreich ist die Erste Asset Management mit einem kumulierten nachhaltigen Fondsvolumen von 3,8 Milliarden Euro.
Neuer Flaggschiff-Fonds: ERSTE WWF STOCK ENVIRONMENT
Mit dem WWF gibt es in diesem Bereich eine langjährige Partnerschaft. 2006 wurde der ERSTE WWF STOCK UMWELT aufgelegt und 2007 der ERSTE WWF STOCK CLIMATE CHANGE. Am 9. Oktober 2015 werden diese beiden Fonds zusammengelegt. Ein neues Flaggschiff-Produkt entsteht, der ERSTE WWF STOCK ENVIRONMENT. Andrea Johanides, Geschäftsführerin WWF Österreich: „Im Rahmen der Kooperation mit der ERSTE-SPARINVEST können wir den Anlegern einen einmaligen Umwelt-Anlagefonds anbieten. Wir sorgen im Umweltbeirat dafür, dass jeder Titel nach strengen Umweltkriterien ausgewählt wird.“
Flussschutz: ein Kernthema des WWF
Über die Jahre wurden größere und kleinere Renaturierungsmaßnahmen in ganz Österreich, zum Beispiel am Inn, erfolgreich umgesetzt. Außerdem kämpft der WWF gegen ökologisch katastrophale Flusskraftwerke, die die letzten unberührten Flussstrecken, wie an der Isel und am Lech, bedrohen. Michael Stelzhammer, WWF Mitarbeiter March-Thaya Auen: „Flüsse sind mehr als nur Kanäle, die Wasser ableiten. Sie sind Lebensadern in der Landschaft, Lebensraum für viele seltene Tier- und Pflanzenarten und wichtiger Naherholungsraum für uns Menschen.“
In den March-Thaya Auen arbeitet der WWF an der Renaturierung der Unteren March-Auen. Altarme, die durch die Regulierung der March abgeschnitten wurden, werden nun wieder angebunden. Das bringt auch seltene Pflanzen und Tiere wieder zurück in die Region. Fische finden vermehrt Lebensraum zum Laichen und Vogelarten erschließen sich neue Nahrungsquellen und Brutplätze. Die Naherholungsräume für den Menschen werden so wieder vielfältiger und naturnäher. Außerdem sind Flussrenaturierungen auch Teil des ökologischen Hochwasserschutzes. Im Rahmen des Projektes werden aber auch Maßnahmen im Flussumland, wie die Umwandlung von Ackerflächen in naturnahe Überschwemmungswiesen, ein Beweidungsprojekt mit Konik-Pferden, der Schutz und die Erhaltung von Kleingewässern (Sutten) sowie zahlreiche Artenschutzmaßnahmen z.B. für Seeadler und Störche durchgeführt.
ERSTE WWF STOCK ENVIRONMENT setzt auf Megatrends im Umweltbereich
Die weltweit beschränkten Energie-Ressourcen und der zunehmende gesellschaftliche Druck wegen der Ausbeutung konventioneller Energiequellen und des zunehmenden Wassermangels in vielen Teilen der Welt lassen den Ruf nach einem schonenden Umgang mit den vorhandenen Ressourcen immer lauter werden. Rund um die Erneuerbaren Energien haben sich langfristige Megatrends manifestiert, die ein Umsatz- und Ertragswachstum von Unternehmen im Umwelttechnologiebereich erwarten lassen. Genau diese Trends werden mit den Veranlagungen im ERSTE WWF STOCK ENVIRONMENT abgedeckt, erläutert Fondsmanager Clemens Klein.
- Erneuerbare Energien: Neue Märkte werden zu Schlüsselmärkten für die Wind- und Solarindustrie
- Energie-Speicherung, Optimierung des Energie-Transports, aber auch „Smart Grid“ (intelligente Netzwerke) und „Smart Metering“ (intelligente Stromzähler)
- Mobilität: Neue Antriebstechnologien wie Elektroautos und Wasserstoffautos und Biotreibstoffe der 3. Generation
- Energieeffizienz: bessere Wärmedämmung von Gebäuden, neue Technologien bei der Beleuchtung (LED)
- Wasserversorgung- und -technik: Investitionen in die Infrastruktur, Verbrauch-und Kostensenkung, Hygiene, zunehmende Wasserknappheit
- Abfallsammlung und -trennung: Kampf gegen steigende Abfallmengen aufgrund Wohlstandsgewinn, Reduktion des COS-Ausstoßes bei der thermischen Abfallverwertung
Im Vergleich zu „klassischen“ Börsenwerten finden sich bei den Umweltaktien eher klein- und mittelgroße Unternehmen wieder. Aufgrund dieser Zusammensetzung sieht Fondsmanager Klein Anlagen in Investmentfonds im Vorteil, da man schon mit geringem Kapitaleinsatz eine breite Streuung über diese Segmente erzielt. Einzelne Pleiten und Enttäuschungen müsse man als Aktien-Anleger einkalkulieren, auch das generelle Aktienrisiko, dass die Kurse börsennotierter Unternehmen nicht nur steigen sondern auch fallen können.
