Wasser als knappe Ressource

Gerold Permoser, Chief Investment Officer, Erste Asset Management, erklärt, welche Bedeutung das Thema "Wasser als knappe Ressource" im ESG-Ansatz der Erste Asset Management spielt und warum sich insbesondere Österreich schwer damit tut, die Notwendigkeit eines sparsamen Umgangs mit der Ressource Wasser zu verstehen. Erste Asset Management | 02.10.2015 10:16 Uhr
©  Mauro Rodrigues - Fotolia.com
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Dr. Strangelove (auf Deutsch: Dr. Seltsam) ist einer meiner Lieblingsfilme. Von vorne bis hinten genial! In einer der skurrilen und dadurch den Wahnsinn der atomaren Bedrohung offenbarenden Szenen des Films erklärt der durchgeknallte Fliegergeneral Jack D. Ripper (nomen est omen) dem von Peter Sellers gespielten Captain Mandrake, warum er gerade den Atomkrieg und damit den Weltuntergang ausgelöst hat: Die Sowjetkommunisten versuchen, durch eine Verseuchung des Wassers den Westen zu zerstören.

Was 1964 als absurdes Gesprächsthema gewählt wurde, um die noch verrücktere Welt der Militärs und Spieltheoretiker* eine der Vorlagen für Dr. Strangelove war der österreichisch-ungarische Vater der Spieltheorie John von Neumann aufzuzeigen, hat 50 Jahre später die Rollen mit der Nuklearbedrohung getauscht. Der atomare Wahnsinn ist hoffentlich überstanden, die Zerstörung durch den Mangel an sauberem Wasser realer denn je.

Gerold Permoser, Chief Investment Officer, Erste Asset Management
Gerold Permoser, Chief Investment Officer, Erste Asset Management

So warnt etwa die UNO davor, dass Wasserkonflikte in Zukunft immer häufiger auch mit der Waffe in der Hand ausgetragen werden. Dass das auch derzeit schon ein reales Bedrohungsszenario ist, zeigen die Daten der US-amerikanischen Wasserforschungseinrichtung Pacific Institute, die auf ihrer Website eine Auflistung von wasserbezogenen Kriegen über 5000 Jahre hinweg zur Verfügung stellt. Wasser ist zu einer absoluten Schlüsselressource geworden.

Für die Erste Asset Management ein Grund, sich mit dem Thema Wasser aus nachhaltiger Sicht auseinanderzusetzen. Dabei sind die potenziellen Anknüpfungspunkte für eine Environmental, Social und Corporate Governance- (oder kurz: ESG)-Betrachtung vielfältig. Sie umfassen die Privatisierung des Wassers, Umsiedlungsprojekte im Rahmen eines Staudammbaus, die Auswirkungen von Fracking auf das Grundwasser, massive ökologische Schäden durch Wasserverschmutzung oder übermäßige Wasserentnahme im Rahmen von industriellen Produktionsprozessen bis hin zur Gefahr der Kernenergie, wenn – wie in Fukushima der Fall gewesen – die Versorgung mit Kühlwasser unterbrochen wird.

Gerade wir im wasserreichen Land am Strome tun uns schwer damit, die Notwendigkeit eines sparsamen Umgangs mit der Ressource Wasser zu verstehen. Ein Grund mehr zu zeigen, wie stark das Thema im ESG-Ansatz der Erste Asset Management verankert ist.

Gerold Permoser, Chief Investment Officer, Erste Asset Management/ERSTE-SPARINVEST

Hinweis: Dieser Beitrag ist auch im Blog der Erste Asset Management verfügbar.

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