Oder anders gesagt, eine hohe Dividendenrendite kann das Ergebnis eines gefallenen Aktienkurses sein und eben nicht ein Zeichen für Wertschöpfung.“
„Letztes Jahr war das schlimmste Jahr für Dividenden seit Jahrzehnten – in den USA sogar das schlimmste seit dem Zweiten Weltkrieg. Das traf vor allem Anleger, die auf hohe Dividendenrenditen gesetzt hatten, da solche Unternehmen in einem schwierigen Marktumfeld oft ihre Dividenden kürzen oder sogar streichen. So zählten viele Fonds, die in Unternehmen mit hoher Dividendenrendite investierten, tatsächlich zu den Fonds, die eine niedrige Dividendenrendite erzielten“, sagt Rhodes.
Rhodes sucht stattdessen nach soliden Unternehmen, die stetig ihre Dividende Jahr für Jahr erhöhen und deren Aktie vom Markt unterbewertet ist. „Wenn Unternehmen kontinuierlich über einen langen Zeitraum Dividenden zahlen, zeugt das von einer disziplinierten Ausgabenpolitik und einem prosperierenden Unternehmen“, sagt Rhodes. „Denn wenn fest steht, dass jedes Jahr über einen Konjunkturzyklus hinweg zu allererst eine bestimmte Summe an die Anleger ausgeschüttet wird, dann führt das dazu, dass das restliche Geld nur für solche Produktinnovationen, Expansionspläne oder auch Umstrukturierungen ausgegeben wird, die die besten Erfolgsaussichten haben.“
In den USA gibt es alleine 95 Unternehmen, die in den letzten 25 Jahren eine steigende Dividende ausgezahlt haben. Dazu zählen beispielsweise die Supermarkt-Kette Wal-Mart, der Pharmazie- und Konsumgüterhersteller Johnson&Johnson oder der Getränkekonzern Coca Cola. Brasilien und Australien bieten auch sehr gute Anlagemöglichkeiten für Dividendeninvestoren, vor allem wegen des Gesetzes- und Steuersystems.
In Brasilien ist es gesetzlich vorgeschrieben, dass mindestens 25 Prozent der Netto-Gewinne in Dividenden ausgezahlt werden. Nach australischem Recht hingegen können Unternehmen bei der Dividendenausschüttung angeben, dass die Dividenden bereits mit Körperschaftssteuer belegt wurden und daher in Form so genannter frankierter Dividenden (Franking Credits) ausgeschüttet werden. Somit umfasst der Gesamtertrag aus australischen Anteilen die vom Unternehmen ausgeschüttete Cashdividende zuzüglich einer Steuergutschrift in Höhe von bis zu 30 Cent pro Dollar der Dividende. Vom Gesamtmarktniveau her gesehen bieten Brasilien und Australien Renditen von 2,9 Prozent beziehungsweise 4,0 Prozent und liegen somit über dem globalen Durchschnitt von 2,6 Prozent.*
Die Geschichte zeigt, dass kontinuierliche Dividendenzahlungen vom Markt positiv bewertet werden und sich langfristig in einem steigenden Aktienkurs widerspiegeln. „Anders als traditionelle Dividendenfonds, die vor allem auf hohe Dividendenrenditen aus sind, setzen wir auf wachsende Dividenden, also solche Unternehmen, die ihre Dividende Jahr für Jahr erhöhen können. Oft wird das Potenzial solcher Unternehmen vom Markt unterschätzt“, erklärt Rhodes. Ein Beispiel: Für Cochlear, ein australischer Hersteller von Hörgeräten, haben Investoren vor zehn Jahren eine Dividendenrendite von nur 1,5 Prozent erhalten. Seitdem hat das Unternehmen seine Dividende jedes Jahr um durchschnittlich 23 Prozent erhöht. Innerhalb von 10 Jahren wuchs die Rendite so auf 12 Prozent an.** Der Aktienkurs hat sich im selben Zeitraum verdreifacht.
Der M&G Global Dividend Fund (ISIN: GB00B39R2S49) umfasst rund 50 Titel. Die erwartete Dividendenrendite des Fonds liegt bei 3,6 Prozent im Vergleich zu 2,7 Prozent im weltweiten Durchschnitt. Rhodes verfolgt bei der Einzeltitelauswahl einen Bottom-Up-Ansatz. Das Volumen beträgt 64,9 Millionen Euro.*** Seit der Auflegung im Juli 2008 hat der Fonds eine Wertentwicklung von 11,8 Prozent erzielt und zählt damit zu den besten 10 Prozent der Vergleichsgruppe Globale Aktien.****
* Quelle: SG Cross Asset Research, 8. März 2010
** Quelle: Bloomberg, 31. Dezember 2009
*** Stand: 28. Februar 2010
**** Quelle: Morningstar, Sektor „Globale Aktien“, Deutsche Datenbank, Euro A Anteilsklasse, thesaurierend, 28. Februar 2010