Der nachfolgende Inhalt ist ausschließlich für Benutzer vorgesehen, die über ausreichende Kenntnisse und Erfahrungen verfügen, um ihre Anlageentscheidungen selbst zu treffen und die damit verbundenen Risiken angemessen zu beurteilen - also für professionelle Anleger im Sinne des § 58 Absatz 1 WAG. Mit Klick auf das Feld "Akzeptieren" bestätigen Sie, dass Sie ein professioneller Anleger im Sinne des § 58 Absatz 1 WAG sind."

Europa bleibt von Inflationsängsten belastet

Die europäischen Verbraucher gehen weiterhin davon aus, dass die Lebenshaltungskosten sowohl auf Sicht von einem Jahr als auch in den nächsten fünf Jahren deutlich ansteigen werden. Das Vertrauen in die Preisstabilität, das im Laufe des Jahres 2013 in einigen Teilen Europas aufgeflackert war, konnte sich nicht dauerhaft durchsetzen. Dies geht aus einer aktuellen Umfrage zu den Inflationserwartungen hervor, die gemeinsam von M&G und YouGov vierteljährlich durchgeführt wird. M&G Investments | 22.01.2014 15:02 Uhr
Archiv-Beitrag: Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Die europäischen Verbraucher gehen weiterhin davon aus, dass die Lebenshaltungskosten sowohl auf Sicht von einem Jahr als auch in den nächsten fünf Jahren deutlich ansteigen werden. Das Vertrauen in die Preisstabilität, das im Laufe des Jahres 2013 in einigen Teilen Europas aufgeflackert war, konnte sich nicht dauerhaft durchsetzen. Dies geht aus der aktuellen Umfrage zu den Inflationserwartungen von Verbrauchern in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Hongkong, Italien, Österreich, der Schweiz, Singapur und Spanien hervor, die gemeinsam von M&G und YouGov vierteljährlich durchgeführt wird.

Im Vergleich zu früheren Umfragen aus dem Jahr 2013 sind die kurzfristigen (1 Jahr) und mittelfristigen (5 Jahre) Inflationserwartungen der Verbraucher aus Deutschland, Italien, Österreich, der Schweiz und Spanien im Laufe des Jahres jedoch zurückgegangen. Angesichts des schwachen volkswirtschaftlichen Umfelds sowie der Tatsache, dass die Rohstoffpreise in den letzten drei Monaten des Jahres 2013 um rund 5,6 Prozent gefallen sind, ist dies keine Überraschung. Darüber hinaus kam den Konsumenten in der Europäischen Währungsunion (EWU) auch ein stärkerer Euro zugute, der im vergangenen Jahr auf Basis der realen Wechselkurse etwa 6,6 Prozent aufgewertet hat.

Die meisten Verbraucher innerhalb der EWU sowie in Großbritannien gehen nach wie vor davon aus, dass die Inflationsrate sowohl kurz- als auch mittelfristig (also auf 1- und 5-Jahresbasis) dem Inflationsziel der Europäischen Zentralbank (EZB) bzw. der Bank of England (BoE) entsprechen oder dieses sogar übersteigen wird. Beide Notenbanken la ssen eine Preissteigerungsrate von höchstens 2,0 Prozent zu.

Im Gegensatz dazu sind mehr als die Hälfte der Befragten in der Schweiz (56 Prozent) sowie 40 Prozent in Großbritannien entweder „zuversichtlich“ oder sogar „sehr zuversichtlich“, dass die Schweizerische Nationalbank bzw. die Bank of England derzeit geeignete Strategien umsetzen, um ihre Inflationsziele einzuhalten.

Zum Vergrößern bitte auf das Bild klicken.
Zum Vergrößern bitte auf das Bild klicken.

Die möglichen Folgen einer Inflation beunruhigen die Konsumenten in Europa auch weiterhin. So gibt eine steigende Inflation der Mehrheit der Befragten und deren Familien in den meisten Ländern Anlass zur Sorge. Dies gilt insbesondere für Italie n, wo mehr als drei Viertel (77 Prozent) der Verbraucher diese Befürchtung äußern. In Italien und Frankreich spiegelt sich dieser Pessimismus auch in der erwarteten Entwicklung der Nettoeinkommen wider. Vor allem im streikgeplagten Frankreich befürchtet die Hälfte der Konsumenten, dass ihre Einkommen in den nächsten 12 Monaten sinken werden.

In Deutschland zeigt sich ein etwas positiveres Bild, denn dort sorgen sich weniger als die Hälfte (42 Prozent) der befragten Verbraucher und deren Familien um die inflationäre Entwicklung. In der Schweiz vertritt nur etwa jeder dritte Umfrageteilnehmer (33 Prozent) diese Auffassung. Gleichzeitig erwarten die meisten Befragten in allen Regionen mit Ausnahme Italiens und Frankreichs, dass ihre Nettoeinkommen im nächsten Jahr entweder gleich bleiben oder sogar ansteigen werden.

Das Vertrauen der Konsumenten in die aktuelle Wirtschaftspolitik der europäischen Regierungen bleibt jedoch insgesamt gering. So vertreten fast zwei Drittel der Franzosen (67 Prozent) die Auffassung, dass ihre Regierung momentan nicht die richtige Wirtschaftspolitik umsetzt. In Italien liegt dieser Anteil bei 69 Prozent, in Spanien bei 65 Prozent. Mehr Vertrauen setzen die Umfrageteilnehmer in Großbritannien und der Schweiz in ihre jeweiligen Regierungen, denn dort befürwortet knapp jeder Dritte (29 Prozent) die akt uelle Wirtschaftspolitik. In Deutschland ist das Lager dreigeteilt: 38 Prozent und damit der größte Teil ist unentschlossen; 37 Prozent sind nicht von der Wirtschaftspolitik überzeugt und nur 19 Prozent Vertrauen auf ihre Regierung.

„Die Mehrheit der Umfrageteilnehmer aus der EWU setzt kein allzu großes Vertrauen in die Fähigkeit und die Bereitschaft der politischen Entscheidungsträger, auf mittlere Sicht Preisstabilität zu erreichen“, so Jim Leaviss, Head of Retail Fixed Interest bei M&G Investments. „Schließlich deutet die jüngste Entwicklung der Geldpolitik in d en USA und Europa darauf hin, dass das Inflationsziel nicht mehr im Vordergrund steht und die Zinsen auf absehbare Zeit niedrig bleiben werden.“

Im Vergleich zu den europäischen Konsumenten sind die Verbraucher in Singapur und Hongkong weniger optimistisch. So äußerten sich die Befragten in Hongkong im Hinblick auf ihre mittelfristige Kaufkraft zuletzt sogar etwas pessimistischer und erwarten auf Sicht von fünf Jahren eine Inflationsrate von 5,5 Prozent. Bei der im August 2013 durchgeführten Umfrage war man noch von einer Teuerungsrate von 5 Prozent ausgegangen. Derweil bereiten die kurzfristigen Inflationsaussichten über einen Zeitraum von 12 Mon aten den Konsumenten in Singapur größere Sorgen, denn diese Kennzahl stieg von 3,7 Prozent aus der letzten Umfrage auf nun 4 Prozent an.

Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Investmentfonds oder Wertpapiers zu. Wert und Rendite einer Anlage in Fonds oder Wertpapieren können steigen oder fallen. Anleger können gegebenenfalls nur weniger als das investierte Kapital ausgezahlt bekommen. Auch Währungsschwankungen können das Investment beeinflussen. Beachten Sie die Vorschriften für Werbung und Angebot von Anteilen im InvFG 2011 §128 ff. Die Informationen auf www.e-fundresearch.com repräsentieren keine Empfehlungen für den Kauf, Verkauf oder das Halten von Wertpapieren, Fonds oder sonstigen Vermögensgegenständen. Die Informationen des Internetauftritts der e-fundresearch.com AG wurden sorgfältig erstellt. Dennoch kann es zu unbeabsichtigt fehlerhaften Darstellungen kommen. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen kann daher nicht übernommen werden. Gleiches gilt auch für alle anderen Websites, auf die mittels Hyperlink verwiesen wird. Die e-fundresearch.com AG lehnt jegliche Haftung für unmittelbare, konkrete oder sonstige Schäden ab, die im Zusammenhang mit den angebotenen oder sonstigen verfügbaren Informationen entstehen. Das NewsCenter ist eine kostenpflichtige Sonderwerbeform der e-fundresearch.com AG für Asset Management Unternehmen. Copyright und ausschließliche inhaltliche Verantwortung liegt beim Asset Management Unternehmen als Nutzer der NewsCenter Sonderwerbeform. Alle NewsCenter Meldungen stellen Presseinformationen oder Marketingmitteilungen dar.
Klimabewusste Website

AXA Investment Managers unterstützt e-fundresearch.com auf dem Weg zur Klimaneutralität. Erfahren Sie mehr.

Melden Sie sich für den kostenlosen Newsletter an

Regelmäßige Updates über die wichtigsten Markt- und Branchenentwicklungen mit starkem Fokus auf die Fondsbranche der DACH-Region.

Der Newsletter ist selbstverständlich kostenlos und kann jederzeit abbestellt werden.