Unsicherheit beherrscht zurzeit die Börsen weltweit. Der Beginn dieses Jahres hat Aktienanleger schmerzhaft daran erinnert, dass man von der Vergangenheit nicht auf die Zukunft schließen kann. Nach Ansicht von Juan Nevado und Tony Finding, Co-Fondsmanager des M&G Dynamic Allocation Fund, sollten Anleger aber gerade in einem besonders unsicheren Umfeld einen kühlen Kopf bewahren und sich fragen, ob kurzfristige Marktbewegungen auch auf Basis der fundamentalen, langfristigen Daten gerechtfertigt sind – selbst wenn dies eine sehr unbequeme Position sein kann.
Besonders wichtig ist es dabei, das Anlagerisiko richtig einzuschätzen: Dabei geht es jedoch nicht um kurzfristige Volatilität, die von den langfristigen Perspektive eher ablenkt, sondern um die Wahrscheinlichkeit eines dauerhaften Kapitalverlusts. Ein diversifiziertes Portfolio attraktiver Werte, die möglichst wenig korrelieren und sich daher kurzfristig gegenseitig ausgleichen können, schützt Anleger besser als der Versuch, die Irrungen und Wirrungen der Märkte vorherzusagen.
Juan Nevado: „Mittelfristig halten wir Aktien vor dem Hintergrund niedriger Inflation und verbesserter globaler Konjunkturaussichten nach wie vor für attraktiv. Das gilt vor allem im Vergleich zu kurzlaufenden Staatsanleihen und Cash. Dass Aktien heute günstiger bewertet werden als noch vor einem Monat, ändert nichts an dieser grundsätzlichen Einschätzung. Es kommt aber entscheidend auf die Auswahl an: italienische Aktienwerte konnten sich beispielsweise gegen den Verkaufstrend im Januar behaupten.“ Auch bei Schwellenländerwährungen gibt es einige interessante Einstiegschancen abseits der Türkischen Lira.
Weitere Informationen finden Sie beigefügt im aktuellen Standpunkt von Juan Nevado und Tony Finding:
„The benefits of diversification in periods of short-term volatility.“ (PDF)