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Angesichts der niedrigen Inflationsraten hat die EZB bislang ein ungewöhnlich hohes Maß an Toleranz an den Tag gelegt. Denn obwohl der harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) für die Eurozone im Vorjahresvergleich bei lediglich 0,5 Prozent liegt, wurden bisher keine korrektiven Maßnahmen eingeleitet. Mario Draghi konstatiert, dass die niedrigen Inflationsraten in den Peripheriestaaten Teil der vorübergehenden Anpassung des relativen Preisniveaus zwischen einzelnen europäischen Volkswirtschaften seien und sogar zu einer besseren Wettbewerbsfähigkeit beitrügen. Seine Argumentation setzt allerdings voraus, dass die niedrige Teuerung auf Peripherieländer begrenzt bleibt. Die Deflation hat aber längst auch Kernstaaten der EU erfasst, womit Draghis Begründungen hinfällig werden.
Ben Lord: „Unsere Untersuchung zeigt, dass EU-Kernländer wie Spanien, Italien und die Niederlande allesamt eine Deflationsphase durchlaufen. Zudem steht Frankreich am Rande des Abgrunds, die Teuerungsrate gegenüber dem Vorjahr beträgt dort lediglich 0,2 Prozent. Die Zahlen untermauern also, dass der Disinflationstrend nicht auf Peripheriestaaten beschränkt ist. Dies lässt ernsthafte Zweifel an Draghis Aussagen hinsichtlich der Wettbewerbsfähigkeit aufkommen. Daher dürfte die EZB gut beraten sein, dieser beunruhigenden Entwicklung zeitnah entgegenzuwirken.“
Welche Risiken der Trend für Europa birgt und was die EZB jetzt tun sollte, lesen Sie im neuen Blog-Beitrag der M&G Bond Vigilantes: „Deflationstendenz erfasst ganz Europa“.
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