„Positiver Jahresauftakt für Aktien aus Schwellenländern: Sie erholten sich von den jüngsten Kursverlusten und legten im Januar sogar kräftiger zu als die Werte aus Industrieländern. Auch für den weiteren Jahresverlauf sind wir sehr optimistisch und sehen viele Chancen für Schwellenländertitel. Dabei wird das weltweite gesamtwirtschaftliche Umfeld unsicher bleiben. Mit weiteren Marktturbulenzen müssen wir also rechnen. Allerdings ist Volatilität nicht unbedingt eine schlechte Sache, besonders dann, wenn sie von Makrothemen getrieben wird und nicht von der Situation der einzelnen Unternehmen. Unter solchen Bedingungen haben aktive Anleger guten Chancen, von unterbewerteten Aktien zu profitieren. Hier lassen sich Titel finden, deren Perspektiven von anderen unterschätzt oder gar übersehen werden.
Aktuell gefallen uns besonders zyklische Sektoren wie Finanzdienstleistungen und die Informationstechnologie. Hier sind wir mit einem Portfolioanteil von 33,8% bzw. 23,5% um jeweils rund neun Prozentpunkte stärker als der Vergleichsindex MSCI Emerging Markets investiert. In solchen Sektoren sehen wir eine Reihe von Chancen, insbesondere in Märkten, die wegen wirtschaftlicher Bedenken einen Ausverkauf hinter sich haben, wie Brasilien, Mexiko und China.
Auf Länderebene bevorzugen wir preisgünstigere Märkte wie China, Südkorea und Taiwan. Trotz der beeindruckenden Aktienrallye in letzter Zeit sehen wir auch in Brasilien nach wie vor Möglichkeiten für Value-Investoren.
Für uns ist Risiko abhängig vom Einzeltitel. Darum sollte man bei der Auswahl genau auf die Gewinne, Bewertungen und Unternehmensführungspraktiken achten. Gute Chancen sehen wir bei Unternehmen, deren zukünftige Kapitalrenditen wir als unterbewertet einschätzen. Dabei schließen wir keine potenziellen Investitionen aus, achten aber darauf, dass wir nicht zu viel für ein Unternehmen mit hohen Wachstumsprognosen bezahlen.“
Der M&G (Lux) Global Emerging Markets Fund investiert zu mindestens 80 Prozent in Aktien von Unternehmen mit Sitz oder überwiegender Geschäftstätigkeit in Schwellenländern. Der Fonds kann in chinesischen A-Aktien über die Shanghai-Hong Kong Stock Connect und Shenzhen-Hong Kong Stock Connect anlegen. Über einen Zeitraum von fünf Jahren soll er durch eine Kombination aus Kapitalwachstum und Erträgen eine höhere Rendite erzielen, als der globale Aktienmarkt der Schwellenländer. Per Ende Januar 2019 hatte der Fonds ein Volumen von 508 Millionen Euro und war in 67 Unternehmen investiert.
Michael Bourke, Manager M&G (Lux) Global Emerging Markets Fund, M&G Investments