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M&G-Experte Smith: Was ein Sieg von Biden für internationale Beziehungen und Schwellenländer bedeuten könnte

Gregory Smith, Anlagestratege für Schwellenländer bei M&G Investments, erläutert, wie sich ein Wahlsieg von Joe Biden auf bestimmte Schwellenländer und die Weltordnung insgesamt auswirken könnte: M&G Investments | 29.10.2020 10:45 Uhr
Gregory Smith, Anlagestratege für Schwellenländer bei M&G Investments / © M&G Investments
Gregory Smith, Anlagestratege für Schwellenländer bei M&G Investments / © M&G Investments
Archiv-Beitrag: Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

„Die USA sind eine große Wirtschaftsmacht, aber die Auswirkungen des Wahlergebnisses auf die Schwellenländer werden vor allem in der US-Außenpolitik sichtbar werden. Ein Biden-Sieg würde zu einer berechenbareren Außenpolitik führen, was für viele Länder besser wäre. Dennoch: Auch dann wird es Gewinner und Verlierer geben. Wir würden einen deutlicheren multilateralen Ansatz der US-Regierung erwarten. Der Internationale Währungsfonds würde gestärkt werden und hätte mehr Power, um ärmere Länder zu stützen. 

Joe Biden wird zunächst die Folgen der Pandemie bekämpfen und die heimische Wirtschaft in den Mittelpunkt stellen. Aber auch die Beziehungen zu China werden weiterhin im Fokus stehen, wobei der steigende Einfluss Chinas eine überparteiliche Sorge bleibt.

Abhängig vom Ausgang der Wahlen wird es eher eine Aufwertung oder eine Abwertung des US-Dollars geben, was sich jeweils auf die Schwellenländer auswirken wird. Wenn der Dollar schwächer wird, würde dies natürlich den Währungen der Schwellenländer zugutekommen. Wenn der Dollar aufgrund der guten Entwicklung der US-Wirtschaft stärker wird, könnte sich dies auf die Schwellenmärkten ebenfalls positiv auswirken, sofern die US-Wirtschaft das globale Wachstum fördert. Aber wenn der Dollar aufgrund höherer Zinssätze stärker wird, wäre dies für die Schwellenmärkte eher nachteilig.

Der Nahe Osten wird verlieren

Wenn Biden gewinnt, wird einer der größten Verlierer wahrscheinlich der Nahe Osten sein. Die Ölexporteure müssten ihre Geschäftsmodelle umstellen, um sich in eine neue globale Weltordnung einzugliedern, die sich stärker auf die Bekämpfung des Klimawandels konzentriert. Ein Sieg von Biden könnte eine aggressivere Haltung gegenüber der Türkei und Russland mit sich bringen, was dort zu einer deutlicheren Untergewichtung führen könnte. In Mexiko dagegen könnten die wahrscheinlich besseren handelspolitischen Beziehungen zu den USA von Vorteil sein.

Und dann bleibt noch eine der wichtigsten Fragen, wie die USA in den nächsten Jahren mit dem Iran umgehen werden. Wenn ein Sieg von Biden zu Verhandlungen und einer Aufhebung der Sanktionen führen sollte, könnte dies Auswirkungen auf das Öl-Angebot haben. Dies würde Druck auf das OPEC+-Abkommen ausüben und damit Unsicherheit schaffen.

Bei allen Überlegungen: Die größte Auswirkung auf die Entwicklung in den Schwellenländern wird – mehr noch als das Wahlergebnis in den USA – der Verlauf der COVID-19-Pandemie sein. Er wird bestimmen, wie sich die Länder im Laufe des nächsten Jahres erholen werden und welche Schuldenlast sie zu tragen haben.“

Gregory Smith, Anlagestratege für Schwellenländer bei M&G Investments

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