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Die Bank of England im Zinsdilemma

M&G Investments | 22.06.2023 17:18 Uhr
Jim Leaviss, CIO Public Fixed Income bei M&G Investments / © e-fundresearch / M&G Investments
Jim Leaviss, CIO Public Fixed Income bei M&G Investments / © e-fundresearch / M&G Investments
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„Die britische Notenbank hat den Leitzins heute überraschend stark um 50 Basispunkte angehoben – Ökonomen hatten im Schnitt nur die Hälfte erwartet. Dennoch ist die Reaktion des Marktes bisher recht verhalten ausgefallen. Kurzlaufende britische Staatsanleihen werden etwas stärker abverkauft, und die Rendite langlaufender Anleihen ist gesunken. Das Pfund Sterling notiert im Tagesverlauf unverändert bis geringfügig höher.

Für die Inhaber von Immobilienkrediten in Großbritannien ist die Zinserhöhung eine schlechte Nachricht. Das gilt insbesondere für diejenigen, deren Finanzierung variabel verzinst wird oder die 2024 eine Refinanzierung vornehmen müssen. Tatsächlich ist kaum vorstellbar, wie Großbritannien einen Abschwung vermeiden kann, wenn die monatlichen Hypothekenzahlungen erheblich steigen und Verbraucher deshalb weniger konsumieren können.

Die Bank of England hat nun 14 Monate in Folge die Zinsen erhöht. Aber dennoch ist die Kerninflation nach wie vor nicht nur hoch, sondern steigt sogar weiter. Es ist daher nachvollziehbar, dass die Notenbank glaubt, die Zinserhöhungen noch einmal beschleunigen zu müssen, um die Inflation zu bekämpfen. Aber der Versuch, eine Rezession herbeizuführen, bringt sie gleichzeitig in ein schlimmes Dilemma. Denn wenn die Zinsen wie angenommen über etwa drei Jahre bei durchschnittlich 5,5% liegen, werden die Hypothekenzinsen schmerzhaft und hartnäckig ansteigen. Die Märkte gehen zwar davon aus, dass die Zinsen im Dezember einen Höchststand von 6% erreichen werden. Sobald sich die Konjunktur abschwächt, wird wohl auch die Inflation sinken, so dass es 2024 wieder Zinssenkungen geben könnte. Das Problem: Viele Immobilienbesitzer werden ihre Hypothek zum Höhepunkt des Zinszyklus fest abschließen (müssen) und können daher nicht in vollem Umfang von Zinssenkungen profitieren.

Die Inflationserwartungen in Großbritannien über die nächsten fünf Jahre sind heute nur geringfügig gesunken. Mit anderen Worten: Die Märkte glauben nicht, dass die Bank of England ihr Inflationsziel in diesem Zeitraum erreichen wird.“

von Jim Leaviss, CIO Public Fixed Income bei M&G Investments

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