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Immobilienmarkt erreicht Talsohle 2024: Erholung und Wachstum in Sicht

M&G Investments | 13.08.2024 11:35 Uhr
Thomas Kächele, Head of Germany and Central and Eastern Europe bei M&G Real Estate / © e-fundresearch.com / M&G Investments
Thomas Kächele, Head of Germany and Central and Eastern Europe bei M&G Real Estate / © e-fundresearch.com / M&G Investments

Der halbjährliche globale Immobilienausblick von M&G Real Estate sagt für die Bereiche Wohnen, erstklassige Büros und urbane Logistik ein solides Mietwachstum und die besten Chancen voraus. Diese Sektoren leiden in den meisten Märkten unter einem strukturellen Unterangebot und einer begrenzten Entwicklung. Das daraus resultierende Einnahmenwachstum wird helfen, zusammen mit Erträgen, die heute deutlich höher sind als noch vor ein oder zwei Jahren, die zukünftige Gesamtrendite für Investoren steigern.

In diesem Jahr haben die Asset-Bewertungen in vielen Märkten ihren Tiefpunkt erreicht, und der Immobilienmarktzyklus wird sich in den nächsten 12 Monaten verschieben. Daher ist es wahrscheinlich, dass in der zweiten Jahreshälfte 2024 einige Immobilienmärkte anfangen werden, sich zu erholen und zu wachsen, insbesondere angesichts der überstandenen Pandemie und einer längeren Phase wirtschaftlicher Schwäche.

Richard Gwilliam, Head of Property Research bei M&G Real Estate: „2024 wird wahrscheinlich die Talsohle des Zyklus und ein Ende der erheblichen Kapitalwertverluste markieren. Dennoch müssen Investorinnen und Investoren immer noch die Abwärtsrisiken im Auge behalten, insbesondere bei Assets mit strukturellen Problemen und hohem Fremdkapitalanteil. Das längerfristig höhere Zinsumfeld bedeutet, dass sich die Anleger auf Erträge konzentrieren sollten, um ihre Renditeziele zu erreichen. Investments in die richtige Art von Assets in den nächsten Quartalen dürften von hohen Einstiegsrenditen und einem starken Mietwachstum in vielen Märkten profitieren.“

Thomas Kächele, Head of Germany and Central and Eastern Europe bei M&G Real Estate, über den deutschen Markt: „Deutschland durchlebt derzeit eine Übergangsphase, aber es ist immer noch die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt und ein sicherer Hafen in Europa.

Was die Logistik betrifft, so hat Deutschland immer noch eine strategische Lage innerhalb Europas und eine gut entwickelte Infrastruktur. Wir beobachten eine hohe Nachfrage nach Logistikzentren, hauptsächlich aufgrund des Online-Handels auf der einen Seite, wo die Nachfrage von großen Unternehmen - wie Amazon oder Zalando - aber auch von kleineren Unternehmen und Einzelhändlern getrieben wird, und auf der anderen Seite durch die anhaltende Verlagerung von Produktionsunternehmen. In der Pandemie wurden die Lieferketten unterbrochen, und die Transportkosten schnellten in die Höhe, so dass viele Produktionsstätten in ganz Europa geschlossen werden mussten. Die EU will nun eine weitere Verknappung von Waren und Rohstoffen vermeiden und erhöht daher die Lagerkapazität. Das treibt die Nachfrage vor allem nach Lagerhallen an.

Was das Segment Wohnen betrifft, so führt die Wohnungsknappheit in den Top-7-Städten und Ballungszentren zu höheren Mieten. Im Wohnungssegment ist die Risikoverteilung hoch, da die große Anzahl von Einheiten in einem einzelnen Objekt verhindert, dass die Mieten auf Null fallen - im Gegensatz zur Logistik, wo die Objekte an einen einzigen Mieter vermietet sind. Vor allem in den Metropolregionen wächst die Bevölkerung ständig, was Investitionen in den privaten Mietsektor noch attraktiver macht.“

Druck auf Wohnungsmieten durch fehlende Entwicklungsmöglichkeiten verschärft

Deutschlands privater Mietsektor (PRS) ist einer der attraktivsten und widerstandsfähigsten Märkte in Europa. Aber er steht vor einer großen Herausforderung: dem Mangel an Finanzierungen für qualitativ hochwertige Mietwohnungen, die den Bedürfnissen und Präferenzen einer wachsenden Bevölkerung entsprechen. Die große Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage hat dazu geführt, dass die Mieten in Deutschlands PRS auf ein Rekordhoch gestiegen sind – ohne Anzeichen einer Abschwächung. Die Leerstände in den Großstädten des Landes liegen inzwischen unter 1%, und das künftige Angebot ist sehr begrenzt. Dadurch wird ein starkes Mietwachstum von über 3% pro Jahr erwartet:

Wachstum der Privatsektor-Mieten seit Anfang 2022 in den wichtigsten deutschen Städten¹

Berlin 17%

Hamburg 7%

München 6%

Frankfurt 5%

Verstärkt durch Entwicklungsengpässe und Bezahlbarkeit, ist dieser Aufwärtstrend auch in verschiedenen anderen bedeutenden Städten weltweit zu beobachten:

Das Wachstum der Privatsektor-Mieten seit Anfang 2022 hat historisch hohe Werte erreicht

Sydney: 44%

Melbourne: 42%

Madrid: 32%

London: 19%

Manchester: 16%

Hier geht es zum vollständigen Report.

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