First Sentier Investors: Responsible Investment Report rückt vier Nachhaltigkeitsthemen in den Fokus

Um Kapital verantwortungsvoll zu allokieren, berücksichtigt First Sentier Investors als langfristiger Investor die Auswirkungen, die das Handeln von Unternehmen auf gefährdete Gemeinschaften und Ökosysteme hat. Einblicke in die Investmentstrategie bietet der 13. Responsible Investment Report. Dieser untersucht zudem wichtige Brancheninitiativen und zeigt anhand von Fallstudien, wie First Sentier Investors Unternehmen zu höheren Nachhaltigkeitsstandards anregt. First Sentier Group | 13.04.2021 10:29 Uhr
© Foto von cottonbro von Pexels
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Mark Steinberg, CEO von First Sentier Investors, sagt: „Die Pandemie, die 2020 geprägt hat, hat die Art und Weise verändert, wie wir leben und miteinander verbunden sind. Die Anfälligkeit unserer Ökosysteme, die Vernetzung unserer Sozialsysteme und die sozialen Verpflichtungen von Unternehmen und Regierungen sind in den Fokus gerückt. Für Investoren sind die Art der Kapitalallokation und die Interaktionen mit den entsprechenden Unternehmen wichtiger denn je.

Durch unser aktives Engagement in den Unternehmen ermutigen wir das Management, das Geschäftsmodell genauer unter die Lupe zu nehmen. Dabei investieren wir in die Unternehmen, die bereit sind, ihre Praktiken zu diskutieren und zu verbessern. Wir stellen somit höhere Ansprüche an Unternehmen, die sich um die finanzielle Unterstützung unserer Investoren bemühen. Da wir unseren Stewardship-Ansatz weiter ausbauen und sicherstellen wollen, dass wir aufkommende Themen in unseren Investitionsprozessen proaktiv angehen, haben wir uns innerhalb unseres Anlageuniversums besonders auf vier Nachhaltigkeitsthemen konzentriert.

Moderne Sklaverei

Die Internationale Arbeitsorganisation (International Labour Organization ILO) schätzt, dass über 40 Millionen Menschen Opfer moderner Sklaverei sind. Wir sind der Überzeugung, dass Investoren, Aufsichtsbehörden und Märkte die Verpflichtung haben, Risiken der modernen Sklaverei als einen wichtigen ESG-Aspekt anzugehen. Positive Veränderungen für diese Menschen zu erzielen, ist ein zentraler Bestandteil unserer Stewardship-Verantwortung. Darüber hinaus sind wir uns bewusst, dass Geschäftsrisiken mit Menschenrechten in Verbindung gebracht werden können, die wiederum Auswirkungen auf unsere Investmentportfolios haben. Wir haben daher ein Instrumentarium zum Thema moderne Sklaverei entwickelt, das unseren Investmentteams detailliertes Hintergrundwissen zu diesen Risiken und Best-Practice-Fallstudien bietet. Es dient dazu, die Risiken und die Governance in den Investmentprozess zu integrieren.

Diversität

Wir sind davon überzeugt, dass Vielfalt in der Wirtschaft wichtig ist und dass ein diverser Arbeitsplatz ein Umfeld ermöglicht, in dem fundierte Entscheidungen getroffen werden und das Engagement der Stakeholder gefördert wird. Wir arbeiten daran, unser eigenes Set an allgemeingültigen Diversitätsmaßnahmen zu entwickeln, uns in den investierten Unternehmen zu engagieren und diese Themen zu messen und umzusetzen. Als Investoren spielen wir eine entscheidende Rolle, um eine bessere Offenlegung von Themen wie diesen voranzutreiben und auf deren Bedeutung hinzuweisen.  

Biodiversität

Der Verlust der biologischen Vielfalt birgt Risiken für die Unternehmen, in die wir investieren, und für die Wirtschaft im Allgemeinen. Wir müssen mehr unternehmen, um die Risiken zu verstehen und zu mindern. Da es an Informationen mangelt, lassen sich die Auswirkungen der Biodiversität auf verschiedene Branchen nur schwer beurteilen. Zudem benötigen Investoren klare Rahmenbedingungen, um die Risiken und Chancen zu erkennen und zu bewältigen. Wir haben damit begonnen, Biodiversitätsrisiken abzubilden, und werden 2021 gemeinsam mit Experten und der Branche eine Strategie für den Umgang mit diesen Risiken im Investmentprozess entwickeln.

Klimawandel

Der Klimawandel und die globale Erwärmung stellen systemische Risiken für die Gesellschaft und die Weltwirtschaft dar. Er hat Auswirkungen auf die Verfügbarkeit von Ressourcen, Energiepreise, die Struktur des Energiemarktes, die Anfälligkeit der Infrastruktur und die Bewertung von Unternehmen. Ein solch komplexes Thema bringt verschiedene Risiken und Chancen mit sich. Diese zu verstehen und entsprechend zu handeln ist herausfordernd. Zentrale Themen sind dabei die Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit von Daten. Die Offenlegung von klimabezogenen Daten durch Unternehmen ist nach wie vor gering und oft von schlechter Qualität. Wir ermutigen Unternehmen dazu, dieses Thema ernst zu nehmen und qualitativ hochwertige Daten in Übereinstimmung mit den Empfehlungen der Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD) zu veröffentlichen. Bei allen ESG-Themen brauchen wir eine Nachhaltigkeitsberichterstattung, die die gleiche Sorgfalt aufweist wie die Finanzberichterstattung. Unsere Verantwortung als aktive Eigentümer besteht darin, dies bei den Unternehmen, in die wir investieren, zu fördern.“

Lesen Sie hier den vollständigen "Responsible Investment Report 2020" (PDF-Download).

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