First Sentier MUFG SI Institute veröffentlicht Studie über Mikrofaserverschmutzung

Das First Sentier MUFG Sustainable Investment Institute, eine gemeinsame Initiative von First Sentier Investors und Mitsubishi UFJ Trust and Banking Corporation, hat eine neue Studie zum wachsenden Problem der Verschmutzung durch Mikrofasern veröffentlicht. First Sentier Group | 19.01.2022 14:50 Uhr
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Mikrofasern sind winzige Partikel aus Textilien und Kleidung, die ins Abwasser und in die Luft gelangen. Ein großer Teil davon landet schlussendlich in den Weltmeeren. Schätzungsweise 5,6 Millionen Tonnen synthetischer Mikrofasern befanden sich 2015 bereits in der Umwelt – das entspricht etwa dem Gewicht der Weltpopulation an Buckel- und Blauwalen. (1) Weitere 0,5 bis 4,3 Millionen Tonnen synthetischer und natürlicher Mikrofasern könnten jedes Jahr in die Umwelt gelangen. (2) Da die Produktion von und die Nachfrage nach Textilien weltweit weiter zunehmen dürften, könnte die Menge an jährlich freigesetzten Mikrofasern bis 2030 um 54 Prozent ansteigen, sollten keine Gegenmaßnahmen ergriffen werden. (3)

Die aktuelle Studie „Microfibres: the invisible pollution from textiles“ („Mikrofasern: die unsichtbare Verschmutzung durch Textilien“) beleuchtet die Ursachen und das Ausmaß der Verschmutzung durch Mikrofasern. Zudem untersucht sie, auf welchem Weg die Fasern in die Umwelt gelangen und welche Folgen dies für die Umwelt und die menschliche Gesundheit haben kann. Aufgrund ihrer geringen Größe können Mikrofasern selbst von kleinsten Organismen leicht aufgenommen werden. Nachweislich hat dies bei kleinen Meeresorganismen, die am Anfang der Nahrungskette stehen, zu schweren Schäden geführt. So beginnen Mikrofasern die Nahrungskette hinaufzuwandern, bis sie schließlich menschliche Lebensmittel kontaminieren können. Ferner zeigt die Studie auch Maßnahmen auf, die politische Entscheidungsträger, Textil- und Bekleidungshersteller, Einzelhändler und Investoren ergreifen können, um die Mikrofaserbelastung zu reduzieren.

Velina Karadzhova, Leiterin des First Sentier MUFG Sustainable Investment Institute, sagt: „Obwohl Mikrofasern in der Luft, an Land und im Meer bereits weit verbreitet sind, lassen sich während des gesamten Lebenszyklus‘ eines Produkts Maßnahmen ergreifen, um die Verschmutzung durch Mikrofasern einzudämmen. Mit unserer Studie verfolgen wir zum einen das Ziel, diesem wichtigen Thema mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen. Zum anderen wollen wir Politik, Industrie und Gesellschaft konkrete Maßnahmen vorschlagen, die verhindern, dass Mikrofasern überhaupt in die Umwelt gelangen. Denn dies ist die effizienteste Methode, um das Problem zu lösen.“

Diese Studie baut auf dem ersten Bericht des Instituts auf, der das generelle Problem der Verschmutzung durch Mikroplastik sowie deren Auswirkung auf die Umwelt und die menschliche Gesundheit untersucht hat. Synthetische Mikrofasern machen mit circa 35 Prozent den größten Anteil am gesamten Mikroplastik aus, das jährlich in die Weltmeere gelangt. Der erste Bericht zeigte Maßnahmen auf, welche die Verschmutzung durch Mikroplastik beseitigen und darüber hinaus verhindern können, dass noch mehr davon in die Umwelt gelangt.

First Sentier und MUFG haben das Sustainable Investment Institute im Mai 2021 gemeinsam gegründet, um ein tieferes Verständnis dafür zu schaffen, wie Anlageverhalten und -entscheidungen sich positiv auf Umwelt und Gesellschaft auswirken können. Das Institut forscht und veröffentlicht Studien auf Makroebene rund um die Themen Nachhaltigkeit und nachhaltige Geldanlage, die noch nicht die nötige Aufmerksamkeit erhalten, um einen tiefgreifenden Wandel herbeizuführen. Da sich Nachhaltigkeitsfaktoren zunehmend auf die Leistung von Unternehmen, Sektoren und Volkswirtschaften auswirken, zielt die Forschung darauf ab, das Bewusstsein für nachhaltige Investitionen zu schärfen, über Trends und bewährte Verfahren zu berichten und ein besseres Verständnis dafür zu fördern, wie sich solche Themen auf die langfristige Investitionsleistung auswirken können.

(1) Gavigan, J., Kefela, T., Macadam-Somer, I., Suh, S. & Geyer, R. Synthetic microfiber emissions to land rival those to waterbodies and are growing. PLoS One 15, 1–13 (2020).
(2) Interne Schätzung, für Einzelheiten der Berechnung s. Anlage 1 und Anhang 1 der Mikrofaser-Studie
(3) The Nature Conservancy & Bain & Company. Toward eliminating pre-consumer emissions of microplastics from the textile industry.

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