„Viele Mautstraßen haben Konzessionsvereinbarungen, die festlegen, inwiefern sie ihre Preise erhöhen dürfen. Dabei gibt es häufig die Option, sich entweder an der Inflationsrate zu orientieren oder an einem vereinbarten Prozentsatz – je nach dem, was höher ist.“ Hinzu komme, dass der Verkehr auf Mautstraßen robuster sei als auf anderen Wegen. „Das kommt Mautstraßenbetreibern in Europa, der Region Asien-Pazifik und Lateinamerika zugute.“
Zudem seien Aktien von Versorgern mit Bezug zu erneuerbaren Energien einen Blick wert. Diese Unternehmen hätten das Zeug zu stetigem und wenig riskantem Gewinnwachstum. Denn sie seien dabei, traditionelle fossile Energieanlagen durch Solar- und Windparks zu ersetzen beziehungsweise für einen Ausbau der Netze zu sorgen, um erneuerbare Energiequellen mit den Endverbrauchern zu verbinden.
„Technologischer Fortschritt und geringere Kosten bei Batteriespeichern in großem Stil werden ermöglichen, dass der Anteil erneuerbarer Energien am Gesamtmix weiter steigt. Mittelfristig ist zu erwarten, dass die Verbreitung von Elektrofahrzeugen einen zusätzlichen Schub gibt – zunächst durch Anlagechancen in Verbindung mit der Verknüpfung von Ladestationen und Stromnetz. Später dürfte dann die dadurch allgemein höhere Nachfrage nach Elektrizität hinzukommen.“
Im Gegensatz dazu ist nach Ansicht von First Sentier Investors bei der Flugbranche weiterhin Obacht geboten. Denn diese Branche bleibe angesichts der Corona-Pandemie anfällig. „Daher bevorzugen wir Flughäfen mit Schwerpunkt auf Kurzstrecken und Freizeitflügen, speziell europäische mit hohem intrakontinentalem Betrieb. Denn dort dürften Grenzbeschränkungen weniger ins Gewicht fallen“, schreibt Meany.
Peter Meanys gesamten Kommentar auf Englisch finden Sie hier (PDF-Download).