„Unser Ausblick für den Vermietungsstand von Immobilien mit Investmentgrade ist positiv“, sagt Stephen Hayes, Head of Global Property Securities bei First State Investments. „Dies führen wir einerseits auf die verbesserte Weltwirtschaft andererseits auf die sinkenden Arbeitslosenzahlen in den meisten Industrienationen zurück. Das bestehende Niedrigzinsumfeld hat die privaten Marktwerte gestützt.
Während das Immobilienangebot in einigen Märkten wieder steigt, sind Projektentwickler und Vermieter jedoch immer noch in der Lage, neue Vorhaben zu realisieren. In den meisten Märkten erzeugt die Kombination aus starker Mietnachfrage und neuen Angeboten ein Marktgleichgewicht. Ein moderater Zuwachs auf dem Mietmarkt sowie hohe Vermietungsstände unterstützen zudem den Anstieg des Cashflows. Wir erwarten daher, dass die Zinsen in 2018 leicht ansteigen, was eine kurzfristige Volatilität im Markt auslösen könnte. Allerdings rechnen wir insgesamt nicht mit veränderten Bewertungen aufgrund leichter Zinsanstiege.
In den Vereinigten Staaten dürfte der Mietsektor für Einfamilienhäuser (freistehende Objekte) durch anstehende Steuerreformen und leicht steigender Zinsen weiter in guter Form bleiben. Auch Hotels sollten von einer verbesserten Wirtschaft und steigenden Unternehmensausgaben profitieren. Dem Büromarkt an der Westküste könnte indes ein starkes Beschäftigungswachstum zugutekommen. Innerhalb Europas könnte sich hingegen der Büromarkt in Paris und Madrid verschärfen. Leerstandsquoten auf den Märkten dürften auf ein niedriges Niveau absinken und einem deutlichen Mietwachstum gegenüberstehen.
Der deutsche Wohnungsmarkt ist unserer Ansicht nach für anhaltenden Cashflow gut aufgestellt, vor allem in Berlin. In Großbritannien erwarten wir, dass sich das Wirtschaftswachstum in 2018 weiter verlangsamen wird, da Entscheidungsprozesse bis zur finalen Ausfertigung des Brexit auf Eis liegen. Der Büromarkt in London wird voraussichtlich einen leichten Anstieg der Leerstandsquote spüren. Die Einzelhandelsumsätze dürften aufgrund der importierten Inflation, die sich auf die Haushaltsfinanzen auswirkt, gedämpft werden. Die verbesserte Wirtschaftslage in Japan wird voraussichtlich den Büromarkt in Tokio unterstützen. Dies wird unserer Meinung nach durch hohe Mietnachfragen ausgelöst, die über dem Angebot liegt. Somit könnten die Leerstandsquoten weiterhin niedrig bleiben. Die Immobilienmärkte in Singapur und Hongkong sind unserer Ansicht nach für 2018 gut positioniert, da die Regionalwirtschaft durch den verbesserten Welthandel unterstützt wird.“
Stephen Hayes, Head of Global Property Securities, First State Investments