Bei China-Aktien auf Roboter, Medizintechnik und Bier setzen

First Sentier Investors | 03.04.2023 11:11 Uhr
Martin Lau, Managing Partner und Portfoliomanager des FSSA China Growth Fund und des FSSA Greater China Growth Fund bei FSSA Investment Managers / © e-fundresearch.com / First Sentier Investors
Martin Lau, Managing Partner und Portfoliomanager des FSSA China Growth Fund und des FSSA Greater China Growth Fund bei FSSA Investment Managers / © e-fundresearch.com / First Sentier Investors
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Chinesische Aktien profitieren trotz des aktuellen Gegenwinds nach Ansicht des Vermögensverwalters FSSA Investment Managers, der zu First Sentier Investors gehört, weiterhin von langfristigen Wachstumstreibern. „Wir erwarten, dass Trends wie steigende Löhne und Vermögen, steigende Nachfrage nach Premiumgütern und -dienstleistungen sowie zunehmende Reife in den Bereichen Technologie und Produktion chinesischen Unternehmen zugutekommen werden“, schreibt Martin Lau, Managing Partner und Portfoliomanager des FSSA China Growth Fund und des FSSA Greater China Growth Fund bei FSSA Investment Managers, in einem aktuellen Kommentar. „Zudem sind wir überzeugt, dass Firmen Gelegenheit für Innovationen haben werden, um sich in der Wertschöpfungskette weiter vorn zu positionieren.“ Dies, zusammen mit Chinas Rolle im Welthandel, sollte sich positiv auf die Exporte und den inländischen Konsum auswirken.

Insbesondere drei Sektoren dürften FSSA zufolge zu den Gewinnern gehören: Industrieautomatisierung, die angesichts weniger verfügbarer Arbeitskraft Lösungen schafft, Gesundheitsunternehmen, die Marktanteile gewinnen, und inländische Marken, die von mehr Premiumkonsum profitieren.

Die Experten erwarten, dass Chinas Ein-Kind-Politik sich in den kommenden Jahrzehnten zunehmend am Arbeitsmarkt bemerkbar machen wird. So dürfte die Bevölkerung im Alter zwischen 15 und 64 Jahren um 22 Prozent beziehungsweise 217 Millionen Menschen schrumpfen. „Um dem erwarteten Mangel an Arbeitskräften entgegenzuwirken, will die Regierung die Produktion durch Automatisierung und Roboter verbessern“, schreibt Lau. Er verweist darauf, dass die Zahl der Industrieroboter in China 2021 einen Rekord von 243.300 erreicht habe – 44 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Als Beispiel für ein Unternehmen, das von diesem Trend profitieren könnte, nennt Lau Shenzhen Innovance. Das Unternehmen verfüge über eine führende Position in den Bereichen Wechselrichter, Servomotoren und Steuerungen für Fahrzeuge, die von neuen Energien angetrieben werden.

Die Gesundheitsausgaben in China sind FSSA zufolge noch deutlich niedriger als in Industrieländern. Es sei jedoch zu erwarten, dass sie im Zuge der alternden Bevölkerung zunähmen. So werde die Bevölkerung über 65 Jahren von aktuell 14 Prozent auf 30 Prozent im Jahr 2050 steigen. „Und es gibt eine wachsende Präferenz dafür, Importprodukte zu ersetzen.“ Dies komme Firmen wie Shenzhen Mindray zugute, dem größten chinesischen Hersteller medizinischer Geräte. Lau: „In den vergangenen Jahren hat sich das Wachstum in verschiedenen Gesundheitsbereichen beschleunigt. Und Mindrays Marktposition hat sich in jedem dieser Bereiche ebenfalls verbessert.“

Die Erholung des Verbrauchervertrauens dürfte dazu führen, dass der inländische Konsum wieder strukturelles Wachstum erfährt. Der schwache Konsum während der Corona-Pandemie habe den Fokus auf qualitativ hochwertige Unternehmen und Marktführer geschärft – „jene Firmen mit überdurchschnittlichen Margen und Renditen, die höhere Verkaufspreise durchsetzen können“. Als Beispiel nennt FSSA den chinesischen Biermarkt. Dieser sei anders als in den meisten anderen Ländern, nämlich stark konsolidiert mit drei Top-Anbietern: China Resources Beer (CR Beer), Tsingtao und Anheuser-Busch InBev hätten 2022 rund 75 Prozent des Marktes auf sich vereint.

„Zwar ist das gesamte Biervolumen in China seit 2014 rückläufig. Aber bessere Konjunkturaussichten und die wachsende Mittelschicht führen dazu, dass einige Marken verstärkt Premiumprodukte entwickelt. Dadurch wird eine einzelne produzierte Einheit wirtschaftlicher“, schriebt Lau. „Zudem haben sich Umsatz und Profitabilität verbessert, weil Bierfirmen ihre Brauereien konsolidiert haben.“

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