First Sentier MUFG Sustainable Investment Institute: Schlüssel für ein erfolgreiches Unternehmensengagement

First Sentier Investors | 26.09.2023 12:04 Uhr
© e-fundresearch.com / saleng889 auf Canva
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In einer vom First Sentier MUFG Sustainable Investment Institute in Auftrag gegebenen neuen Studie zum Thema Unternehmensengagement1 wurden die Relevanz für das Unternehmen, persönliche Treffen und der Aktionärskonsens als wichtigste Elemente für eine erfolgreiche Aktionärs­beteiligung identifiziert.

Basierend auf der von PwC durchgeführten Befragung von 100 Führungskräften und CEOs in sechs Ländern und neun Branchen2 enthüllt die Studie mit dem Titel Constructive Corporate Engagements, From a Corporate Perspective (Konstruktives unternehmerisches Engagement aus Unternehmensperspektive), was erforderlich ist, um sinnvolle Veränderungen im Verhalten, der Strategie und der Politik eines Unternehmens herbeizuführen. Die Studie zielt darauf ab, den wachsenden Bedürfnissen von Investoren gerecht zu werden, die nachweisen müssen, wie sie ihre Rechte und Pflichten im Bereich der Unternehmensführung wahrnehmen und welche Ergebnisse diese Aktivitäten liefern.

Sudip Hazra, der neu-ernannte Direktor des Instituts, sagt: „Ein Verständnis für das Unternehmen und die Anpassung des Engagements an dessen Geschäft sind der wichtigste Faktor, um positive Ergebnisse zu erzielen. Vorstände und Management müssen erkennen, dass das Engagement durchdacht und überzeugend ist." Die Untersuchung ergab, dass nicht alle Vorschläge von kommerziellen Interessen getrieben sein müssen: In der Hälfte der untersuchten Fälle (50 %) ergriff ein Unternehmen Maßnahmen, weil es glaubte, dass diese zu einem erheblichen Nutzen für die Stakeholder bei begrenzten Kosten für das Unternehmen führen würden. Das Herausstellen der hohen Kosten von Untätigkeit ist jedoch auch ein wichtiger Faktor für ein erfolgreiches Engagement.

Die Qualität des Prozesses ist der Studie zufolge der zweitwichtigste Faktor. In mehr als der Hälfte (51 %) der Fälle, in denen Maßnahmen ergriffen wurden, standen die Aktionäre für persönliche Treffen zur Verfügung und engagierten sich direkt und nicht über Stimmrechtsberater. „Einen Investorenbrief zu Verfassen und auf das Beste zu Hoffen führt nicht zu Veränderungen. Unternehmen wollen sinnvolle Beziehungen aufbauen, und sie wollen wissen, dass die Personen, die das Engagement vorantreiben, die Probleme wirklich verstehen. Unternehmen bevorzugen außerdem vertrauliche und mündliche Äußerungen statt öffentlichem und schriftlichem Engagement", so Hazra.

Zudem betont die Studie die Wichtigkeit der Zusammenarbeit, um Veränderungen herbeizuführen. „Unternehmen neigen dazu, Vorschläge wohlwollender zu betrachten, wenn sie Zusammenarbeit demonstrieren und von einer Großzahl von Aktionären unterstützt werden. Zwei Drittel (64 %) der befragten Unternehmen zogen ein Engagement mehrerer Aktionäre einer Beteiligung eines einzelnen Investors vor. Es müssen zwar immer noch die Kriterien eines guten Prozesses und hoher Relevanz erfüllt sein, aber ein starker Konsens der Aktionäre verleiht dem Engagement noch mehr Gewicht", so Hazra.

Die Untersuchung beleuchtet auch Faktoren, die Engagement-Initiativen untergraben können:

„Die Unfähigkeit, den Wert eines Engagements zu demonstrieren oder ein ausreichendes Verständnis für das Geschäft zu zeigen, sowie ein Mangel an Ressourcen innerhalb des Unternehmens oder ein konfrontativer Prozess sind die häufigsten Gründe für das Scheitern von Engagements", so Hazra.

Darüber hinaus befasst sich der Bericht mit den Herausforderungen, denen sich sowohl Unternehmen als auch ihre Aktionäre gegenübersehen, wenn sie sich zu Umwelt-, Sozial- und Governance-Themen (ESG) engagieren. So sollten Aktionäre ihr Verständnis für diese komplexen Themen verbessern und das richtige Gleichgewicht zwischen Engagementformat, Berichterstattung und Prioritäten finden.

Kate Turner, Global Head of Responsible Investment bei First Sentier Investors, sagt: „Die Welt steht vor vielen dringenden, systemischen Herausforderungen, bei denen sowohl Investoren als auch Unternehmen Teil der Lösung sein müssen. Wir sind davon überzeugt, dass wir uns nicht einfach so aus Problemen wie dem Klimawandel heraus-desinvestieren werden. Daher ist Engagement ein wesentlicher Bestandteil, um positive Veränderungen voranzutreiben. Es gibt jedoch viele Formen des Engagements, und diese Studie liefert einen wertvollen Leitfaden für Investoren und Vermögensbesitzer, die etwas bewirken und sich erfolgreich engagieren wollen.“

„Wir alle stecken viel Zeit, Energie und Ressourcen in das Engagement, also sollten wir auch sicherstellen, dass wir die Unternehmen dort abholen, wo sie stehen, und ihnen durchdachte, relevante und sinnvolle Vorschläge machen."

Dr. Tom Gosling, Executive Fellow an der London Business School und Mitwirkender an der Studie, sagt: „Die Studie enthält fundierte Schlussfolgerungen, die von Investoren praktisch angewandt werden können, um die Ergebnisse ihres Engagements mit Unternehmen zu verbessern. Sie ist daher eine empfehlenswerte Lektüre für Investoren, die mit ihren Engagements in Unternehmen positive Ergebnisse für alle Parteien erzielen wollen".

Der Bericht schließt mit einer Reihe von Empfehlungen für Aktionäre, um die Effektivität ihres Engagements zu verbessern, darunter:

  • Aufbau von Vertrauen und gegenseitigem Verständnis mit Unternehmen;
  • Erörterung der Ziele des Engagements und der Erfolgskennzahlen im Vorfeld;
  • Zusammenarbeit mit anderen Aktionären; und
  • direktes, privates und persönliches Engagement, wo immer möglich.

1 Das Institut definiert ein Unternehmens- oder Aktionärsengagement als den Prozess, bei dem ein Aktionär oder eine Gruppe von Aktionären mit einem Unternehmen, an dem sie beteiligt sind, kommuniziert, ihm Beiträge liefert und es zur Rechenschaft zieht.
2 Die untersuchten Länder waren das Vereinigte Königreich, die USA, China, Indien, Japan und Australien. Neun Sektoren wurden einbezogen, wobei Finanzdienstleistungen und Informationstechnologie (jeweils 20 Antworten), Basiskonsumgüter (15), zyklische Konsumgüter, Industriewerte und Gesundheitswesen (jeweils 10) am häufigsten genannt wurden.

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