AGI: Stärkung der Wettbewerbsposition

Allianz Global Investors in Deutschland sammelte im vergangenen Geschäftsjahr 2009 neue Kundengelder in Höhe von 4,2 Mrd. Euro. Davon entfielen 6 Mrd. Euro auf das institutionelle Geschäft, während das Publikumsfondsgeschäft ein Minus in Höhe von 1,8 Mrd. Euro aufwies. Allianz Global Investors | 09.03.2010 14:05 Uhr
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Das war vor allem auf Mittelrückflüsse in Höhe von insgesamt 4,4 Mrd. Euro bei den Geldmarktprodukten zurückzuführen. Dagegen kehrten Privatanleger im vergangenen Jahr wieder in Aktienfonds (0,5 Mrd. Euro) und in Rentenfonds (1,6 Mrd. Euro) von Allianz Global Investors zurück. Damit erzielte die Gesellschaft in einem schwierigem Umfeld ein respektables Ergebnis, sagt James Dilworth, der seit Oktober 2009 CEO von Allianz Global Investors in Deutschland ist. „Vor dem Hintergrund der wechselhaften Entwicklung an den Kapitalmärkten und der Integration der cominvest hatte der intensive Dialog mit unseren Kunden und Partnern oberste Priorität. Dadurch haben wir viele Kundenbeziehungen halten und intensivieren können“, erläutert Dilworth. Durch den Verkauf der Dresdner Bank durch die Allianz ist Allianz Global Investors der größte, bankenunabhängige Asset Manager in Deutschland geworden. Die Unabhängigkeit von einem proprietären Bankvertrieb will Dilworth gezielt nutzen, um neue Vertriebswege zu erschließen: „Wir wollen den anspruchsvollen Bedürfnissen verschiedener Kundensegmente gerecht werden und uns als Lösungsanbieter für unterschiedliche Vertriebspartner positionieren. Das funktioniert nur, wenn unser Portfolio stimmig ist: angefangen vom Produktangebot und der Performance über unseren Service bis hin zum persönlichen Einsatz jedes Einzelnen.“

Integration der cominvest erfolgreich

Die Eingliederung der cominvest steht kurz vor dem Abschluss und wird von der Geschäftsführung als Erfolg gewertet. „Wir haben die funktionale Integration der beiden Gesellschaften zügig abgeschlossen und stehen vorbehaltlich der Zustimmung unserer Gremien vor der rechtlichen Zusammenführung. Unsere Kunden profitieren dabei von den Stärken beider Häuser“, führt Dr. Thomas Wiesemann, Chief Market Officer von Allianz Global Investors in Europa und Co-CEO der AllianzGI KAG, aus. Im Zuge der Integration hat die Gesellschaft 2009 die gemeinsame Produktpalette um 118 Fonds verkleinert. „Dies wirkt sich positiv auf die Transparenz und letztlich auch auf die Effizienz unseres Angebots aus“, sagt er und kündigt für 2010 knapp 100 weitere Fondsverschmelzungen an.

Comeback der Fondsklassiker

Anleger, die auf aktiv gemanagte Fondsklassiker gesetzt haben, wurden 2009 meist mit deutlichen Überrenditen gegenüber dem Vergleichsmaßstab belohnt. „Auch in der vor uns liegenden Phase der zunehmenden Differenzierung an den Kapitalmärkten wird sich aktives Management für die Anleger als essentiell erweisen“, führt Wiesemann aus. Langfristig werden das dynamische Wachstum der Schwellenländer, die Verknappung der natürlichen Ressourcen und Aspekte der Nachhaltigkeit bei der Kapitalanlage ein deutlich größere Rolle spielen. Allianz Global Investors ist Wiesemann zufolge auf diese Zukunftsthemen durch die Vor-Ort-Präsenz des Portfoliomanagements und spezialisierte Research-Einheiten gut vorbereitet.

Risikomanagement bleibt Topthema

Allianz Global Investors zufolge müssen Anleger auch im laufenden Jahr mit anhaltenden Risiken an den Kapitalmärkten rechnen. Gefragt sind daher Produkte, die auf wechselnde Marktentwicklungen flexibel reagieren und Anlegern Aussicht auf stetige Erträge bieten können. In der intelligenten Verknüpfung von Risikomanagementkomponenten mit klassischen oder vermögensverwaltenden Investmentkonzepten sieht Wiesemann daher einen der wichtigsten Wachstumstreiber für die Gesellschaft. Die Gesellschaft managt in vermögensverwaltenden Produkten für private Kunden bereits ein Vermögen von 8 Mrd. Euro. Mit der Expertise im Bereich Risikomanagement, über die Allianz Global Investors mit den Investmentteams der Plattformen Pimco und RCM sowie der spezialisierten Gesellschaft risklab verfügt, könne man die künftigen Anforderungen der Kunden optimal bedienen. Die dynamischen Risikosteuerungsansätze von AllianzGI haben nicht nur bei den fallenden Kursen in 2008 Schutz geboten, sondern auch von steigenden Märkten profitiert. Auch im institutionellen Geschäft wird 2010 wie bereits im Vorjahr Risikomanagement das beherrschende Thema sein. Die Gesellschaft wird noch im ersten Halbjahr 2010 Mandate für die Risikosteuerung eines Gesamtvolumens in Höhe von über 7 Mrd. Euro erhalten. Insgesamt verwaltet die Gesellschaft ein Volumen von über 20 Mrd. Euro in risikogesteuerten Anlagen. Die Expertise im Risikomanagement strahlt auch positiv auf die betrieblichen Vorsorgelösungen aus. Hier sieht die Gesellschaft aufgrund von Wirtschafts- und Finanzkrise sowie veränderter rechtlicher Rahmenbedingungen Handlungsbedarf bei Unternehmen unterschiedlicher Größenordnung und damit verbunden Wachstumspotenzial für das eigene Geschäft.

Guter Start in 2010

Die ersten beiden Monate des neuen Jahres haben ein deutliches Absatzplus gebracht. So verzeichnet Allianz Global Investors per Anfang März 2010 Nettomittelzuflüsse* in Höhe von über 7 Mrd. Euro, davon entfallen 2,9 Mrd. Euro auf Publikumsfonds und 4,2 Mrd. Euro auf das institutionelle Geschäft. „Der Fokus auf Lösungen und die guten Anlageergebnisse unseres aktiven Portfoliomanagements tragen in 2010 bereits Früchte“, resümiert Dilworth. Zusätzliche Wachstumsimpulse erwartet Allianz Global Investors durch eine verstärkte Zusammenarbeit auf europäischer Ebene. Wiesemann sagt: „Mit der Harmonisierung des regulatorischen Rahmens gleichen sich die Bedingungen zunehmend europaweit an. Mit unserer Präsenz in 13 europäischen Ländern werden wir davon profitieren, dass wir unser Produkt- und Lösungsangebot sowie unsere vertriebsunterstützenden Aktivitäten europaweit skalieren können. Damit können sich die Teams vor Ort noch intensiver mit dem Bedarf unserer Kunden auseinandersetzen und entsprechend der nationalen Rahmenbedingungen individuelle Lösungskonzepte entwickeln.“


*BVI „Administration gesamt“; Mittelaufkommen im institutionellen Geschäft: vorläufiges Ergebnis per Ende Februar 2010.

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