Allianz Österreich mit Ergebnissprung

Die Allianz in Österreich konnte im 150. Jahr ihres Bestehens das Ergebnis weiter verbessern. Die Frühindikatoren weisen auf ein starkes Geschäftsjahr 2011 hin. Vor dem Hintergrund des Jahrzehnts der Vorsorge sucht die Allianz 280 Mitarbeiter für den Vertrieb. Allianz Global Investors | 03.03.2011 10:13 Uhr
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„Wir haben ein weiteres Jahr Erfolgsgeschichte geschrieben und sind ‚best in class’", sagte Allianz Vorstandsvorsitzender Dr. Wolfram Littich am Donnerstag vor Journalisten. Das um ein Drittel gesteigerte Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) zeige, dass man auch in schwierigen Zeiten profitabel sein könne. „Die Zeichen stehen auf Wachstum, wir werden im Jahr 2011 das Vorkrisenniveau erreichen“, so Littich.

Turnaround in der Schaden-Unfall-Versicherung

Im Bereich Schaden-Unfall wurde in den abgegrenzten Bruttoprämien ein leichter Rückgang von 848,3 auf 841,8 Millionen Euro verzeichnet. Bei der verrechneten Prämie, die als vorlaufender Indikator für das aktuelle Jahr gilt, konnte bereits ein Zuwachs von 0,2 Prozent erreicht werden. „Dies ist ein Beleg für die Trendwende in Schaden-Unfall, der Turnaround ist damit geschafft“, so Littich. In der Lebensversicherung ging nach dem durch Einmalerläge stark getriebenen Jahr 2009 das Volumen von 447,2 Millionen Euro um 11,0 Prozent auf 398,1 Millionen Euro zurück, die Einnahmen gegen laufende Prämie blieben jedoch stabil. In der Krankenversicherung konnte die Allianz ihren Marktanteil steigern: Die Prämien legten von 43,3 Millionen Euro um 6,6 Prozent auf 46,2 Millionen Euro zu. Über alle Geschäftsbereiche gerechnet, wurde mit einer abgegrenzten Bruttoprämie von 1.286,1 Millionen Euro um 3,9 Prozent weniger eingenommen als im Vorjahr. „Die Prämienentwicklung hat Bodenbildung gefunden und für 2011 stehen die Zeichen auf Wachstum“, so Littich.

Rückgang bei Naturkatastrophen

Die sorgfältige Risikoselektion der vergangenen Jahre, die effiziente Rückversicherung und die dadurch optimierte Portfolio-Struktur machten sich auf der Leistungsseite einmal mehr bezahlt. Weltweit war es eines der stärksten Naturkatastrophen-Jahre, für Österreich in Relation zu den letzten Jahren jedoch ein ‚gutes’: 2010 gab es für die Allianz 29,7 Millionen Euro Belastungen aus Naturgefahren, das sind brutto um 65,8 Millionen Euro weniger als im Vorjahr. Im Bereich Schaden-Unfall reduzierten sich dadurch auch die Aufwendungen, und zwar um 14,2 Prozent von 635,9 Millionen Euro auf 545,5 Millionen Euro. In der Lebensversicherung wurden mit 324,8 Millionen Euro um 4,6 Prozent weniger an Leistungen ausbezahlt als 2009. In der Krankenversicherung sind die Aufwendungen für Versicherungsfälle um 10,9 Prozent gestiegen: von 24,6 Millionen Euro auf 27,3 Millionen Euro. Die Aufwendungen, über alle Geschäftsbereiche gerechnet, lagen um 10,3 Prozent unter dem Vorjahresniveau: „Insgesamt haben wir in unserem Jubiläumsjahr 897,6 Millionen Euro Leistungen an unsere Kunden ausbezahlt“, erklärt Littich.

EGT um ein Drittel gesteigert, Jahresgewinn über 100 Millionen Euro

Die Ergebnisentwicklung unterstreiche ebenso die Richtigkeit der gewählten Strategie, so Littich. „Auch hier ist der Turnaround geschafft: Nach Rückgängen zwischen 2008 und 2009 konnte beim versicherungstechnischen Ergebnis nun wieder ein Zuwachs gegenüber dem Vorjahr erzielt werden“, erklärt Littich. Nach 53,7 Millionen Euro im Vorjahr legte das versicherungstechnische Ergebnis um 2,9 Prozent auf 55,3 Millionen Euro zu. Die Combined Ratio sei mit 96,0 (2009: 95,9) Prozent im Konzern- und Branchenvergleich unverändert ein Spitzenwert. Bei der Veranlagung habe die Allianz den Aufwind an den Märkten geschickt genutzt und das Investment-Ergebnis von 199,6 Millionen Euro um 18,2 Prozent auf 236,0 Millionen Euro gesteigert. Für das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) bedeutet dies eine Verbesserung um 33,2 Prozent auf 133,4 Millionen Euro, und für den Jahresgewinn nach Steuern ein Plus von 29,7 Prozent auf 105,9 Millionen Euro. Dem Aufsichtsrat wird die Aufstockung der Dividende von 42,2 auf 43,4 Millionen Euro für 2010 vorgeschlagen werden.

Bestes Rating aller österreichischen Versicherungsgesellschaften

Eine Solvabilität von 129,6 Prozent zeigt für die Gruppe eine deutliche Übererfüllung der gesetzlichen Vorgaben. Auch das von Standard & Poor´s mit AA, Outlook stable, ermittelte Rating ist nach wie vor das beste aller österreichischen Versicherungen und unterstreicht die nachhaltige Stabilität der Allianz. Die Verzinsung des Eigenkapitals (ROE) liege bei 13,3 (8,8) Prozent in der Sach- und 13,0 Prozent in der Lebensgesellschaft – dies sei im Branchenvergleich ein Vorzeigewert; die Rendite auf das risikoadjustierte Kapital (RORAC) betrage analog 38,3 bzw. 14,2 Prozent. Basierend auf einer nachhaltigen Geschäftsausrichtung und Risikopolitik rechnet Littich mit einer gesunden Geschäftsentwicklung in 2011: „Wir peilen eine Combined Ratio von 95 Prozent an.“

Erfreuliche Bilanz für den Kunden

Auch in Sachen Convenience für die Kunden hat die Allianz zugelegt: Pro Tag hat die Allianz knapp 20.000 Kundenkontakte; ca. 95 Prozent der Schäden werden innerhalb von zwei Tagen elektronisch angelegt, drei von vier Rechnungen werden innerhalb von fünf Tagen nach Eingang bezahlt. „Das ist Benchmark in Österreich“, so Littich.

Für das kommende Jahr geht die Allianz davon aus, den Rentenboom, wie er im zweiten Halbjahr 2010 mit der Fixkostenpension begann, zu prolongieren. Grundsätzlich stünde das kommende Jahrzehnt ganz im Zeichen der betrieblichen und privaten Vorsorge. Um für den daraus resultierenden Kundenbedarf gerüstet zu sein, sollen weitere 280 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Vertrieb aufgenommen und die Qualifizierungsoffensive konsequent fortgesetzt werden: „Die Qualität der Beratung und des Verkaufsgesprächs machen den Unterschied", so Littich, „für die Ausbildung der Mitarbeiter haben wir deshalb fünf Millionen Euro budgetiert".

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