Institutionelle Anleger planen weltweit Umschichtungen in Aktien und alternative Investments

„Der Appetit für risikotragende Anlageklassen ist bei Investoren gestiegen: In Zeiten niedriger Zinsen ist es für institutionelle Investoren wichtig, dass sie ihre Portfolios in Richtung Risiko-Assets umschichten – und es ist ermutigend, dass diese Umschichtungen bereits geplant sind“, kommentiert Elizabeth Corley, Chief Executive Officer von Allianz Global Investors, die Ergebnisse der aktuellen RiskMonitor-Umfrage von Allianz Global Investors. Allianz Global Investors | 29.04.2014 09:52 Uhr
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Umschichtungen in Aktien von Industrie- und Schwellenländern geplant

Auf der Suche nach höheren Renditen planen institutionelle Anleger weltweit Umschichtungen in ihren Portfolios. Laut der jüngsten globalen RiskMonitor-Umfrage von Allianz Global Investors setzen sie dabei verstärkt auf Aktien und alternative Investments, im Gegenzug soll der Anteil von Staatsanleihen aus Industrieländern sinken. Rund 30 Prozent der befragten Investoren wollen den Anteil internationaler Aktien in ihren Portfolios auf 12-Monatssicht erhöhen, nur 6 Prozent wollen den Anteil reduzieren. Aktien aus Schwellenländern stehen ebenfalls auf der Kaufliste von 25 Prozent der Umfrageteilnehmer, nur 8 Prozent wollen den Anteil dieser Anlageklasse reduzieren. Eine tiefer gehende Betrachtung zeigt, dass selbst Anleger, die ihre Allokation im Rentenbereich nicht verringern wollen, Zukäufe bei internationalen oder Schwellenländeraktien planen. 

Immobilien als attraktivstes alternatives Investment

Auch die Allokation in alternative Anlageklassen dürfte auf 12-Monatssicht steigen. 62 Prozent der Befragten sind der Auffassung, dass alternative Anlageklassen dazu geeignet sind, Renten- und/oder Aktienanlagen in einem diversifizierten Portfolio zu substituieren. Rund die Hälfte der Befragten meint, dass alternative Investments Anlegern dabei helfen, sich von der allgemeinen Marktvolatilität zu entkoppeln. 18 Prozent der Befragten gaben an, Investitionen in Immobilien erhöhen zu wollen, 15 Prozent planen eine Erhöhung ihres Engagements in Private Equity-Investments, 14 Prozent in Hedgefonds. 

Extremrisiken weniger im Fokus, Anleihen bereiten die größten Sorgen

Die größten Sorgen bereiten Anlegern Anleihen: Mehr als die Hälfte der Befragten (57 Prozent) sieht die Wertentwicklung des eigenen Portfolios auf 12-Monatssicht stark oder beträchtlich von Zinsrisiken bedroht. Nicht überraschend ist daher, dass mit 65 Prozent der Befragten ein Durations-Management als häufigste Risikomanagementstrategie genannt wurde, vor Diversifikation (59 Prozent) und dynamischer Asset Allokation (55 Prozent). Tail- bzw. Extremrisiken, die in der letzten RiskMonitor-Umfrage die meisten Anleger verunsicherten, sind dagegen in der Wahrnehmung der Anleger weniger wichtig geworden und auf den vierten Rang gefallen: 31 Prozent sehen dieses Risiko als stark bzw. beträchtlich an. 

EZB-Leitzins-Erhöhung erst nach 2016 erwartet

Die Befragten in Europa gehen nicht davon aus, dass die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins bald wieder auf den langfristigen Durchschnitt anhebt, fast zwei Drittel der Befragten rechnen damit erst nach 2016. Stefan Hofrichter, Chefvolkswirt von Allianz Global Investors, kommentiert: „Auch wenn die Inflationsrate niedrig bleiben dürfte – wir erwarten nur einen schrittweisen Anstieg über die kommenden zwei Jahre auf knapp 2 Prozent per Ende 2016 – ist derzeit nicht mit einer Zinsänderung zu rechnen, sodass es weiterhin sinnvoll ist, risikotragende Assetklassen überzugewichten.“

Zum Allianz Global Investors RiskMonitor

Mit der globalen RiskMonitor-Umfrage ermittelt Allianz Global Investors halbjährlich, wie Entscheidungsträger von institutionellen Investoren Marktrisiken wahrnehmen und wie sich deren Risikowahrnehmung im Anlageverhalten widerspiegelt. Die Daten der aktuellen Ausgabe wurden im ersten Quartal 2014 von Institutional Investor Research erhoben. Insgesamt haben an der Umfrage mehr als 400 Personen aus 51 Ländern teilgenommen, die insgesamt ein Vermögen von rund 20 Billionen US-Dollar verwalten.

 

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